Anzeige
Fauna Marin GmbH aquarioom.com Aqua Medic Fauna Marin GmbH Cyo Control

Keratoisis flexibilis Gorgonie

Keratoisis flexibilis wird umgangssprachlich oft als Gorgonie bezeichnet. Haltung im Aquarium: Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber NOAA's Office of Ocean Exploration and Research

This is the largest colony of white bamboo coral (Keratoisis flexibilis) that Mr. Reed has seen to date. It measured approximately 4’ wide and 3’ tall. The close-up view shows the coral’s extended feeding polyps. This coral and other filter feeders orient so that they are perpendicular to the current, positioning themselves to be in the flow of food carried in the current.
Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers NOAA's Office of Ocean Exploration and Research . Please visit oceanexplorer.noaa.gov for more information.

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
10484 
AphiaID:
125375 
Wissenschaftlich:
Keratoisis flexibilis 
Umgangssprachlich:
Gorgonie 
Englisch:
White Bamboo Cora 
Kategorie:
Hornkorallen 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Cnidaria (Stamm) > Anthozoa (Klasse) > Alcyonacea (Ordnung) > Isididae (Familie) > Keratoisis (Gattung) > flexibilis (Art) 
Erstbestimmung:
(Pourtalès, ), 1868 
Vorkommen:
Bahamas, Florida, Golf von Mexiko, Karibik, Kolumbien, Ost-Atlantik, USA 
Meereszone:
Hemipelagial
Lichtloser Tiefenbereich von 800 - 2400 Meter 
Meerestiefe:
170 - 1075 Meter 
Größe:
bis zu 30cm 
Temperatur:
8,4°C - 20,4°C 
Futter:
Azooxanthellat, Zooplankton (Tierisches Plankton) 
Schwierigkeitsgrad:
Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
  • Keratoisis chuni
  • Keratoisis flabellum
  • Keratoisis glaesa
  • Keratoisis gracilis
  • Keratoisis grandiflora
  • Keratoisis grandis
  • Keratoisis grayi
  • Keratoisis hikurangiensis
  • Keratoisis japonica
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2020-08-15 10:02:22 

Haltungsinformationen

(Pourtalès, 1868)

Wir bedanken uns bei der NOAA Ocean Explorer für das Foto dieser Kaltwasser-Gorgonie.
Keratoisis flexibilis ist eine azooxanthellate Hornkoralle, die bis in Tiefen bis zu 1.100 Metern vorkommt.
Das Foto wurde an der Küste von Florida, USA geschossen.

Von den insgesamt mehr als 5.000 weltweit bekannten Korallenarten kommen etwa 3.400 Arten in Wassertiefen zwischen 50 und 6.000 Metern vor, besonders artenreich ist die Unterklasse
der achtstrahligen Blumentiere (Octocorallia) mit 2.325 Tiefwasserarten.

Empfehlung - die Koralle sollte in einem Artenbecken gepflegt werden.

Fütterung
Gorgonien haben keine Zooxanthellen und leben nicht vom Licht. Die Azooxanthellen Gorgonien beherbergen keine symbiotischen Algen, die über Fotosynthese Nährstoffe und Energie produzieren.

Vor der Fütterung sollten die Pumpen abgeschaltet werden. Damit die Gorgonie im Aquarium überlebt, ist eine ausreichende Fütterung jedes einzelnen Polypen notwendig bzw. soweit möglich, d. h. eine tägliche bzw. 3 - 4x pro Woche Fütterung notwendig. Ohne Fütterung wird die Gorgonie im Aquarium nicht überleben. Die Polypen benötigen eine gewisse Zeit um das Futter (Granulat oder Staubfutter (Ultramarin, Cyclop Eeze) oder Frostfutter (Lobstereier, Mysis)) auf zu nehmen, sind Garnelen und Fische vorhanden, werden diese versuchen das Futter zu entziehen, also diese Mitbewohner unbedingt vorher füttern.

Frisch eingesetzte Gorgonienstöcke können mit einem Flüssigfutter, z. B. von PolypLab Polyp, animiert werden, damit sich die einzelnen Polypen öffnen. Erst dann kann eine Fütterung durchgeführt werden.

Je besser die einzelnen Polypen die gereichte Nahrung aufnehmen, desto besser sind die Wachstum- bzw. Vermehrungsraten.

Azoozanthellate Korallen fressen Suspensionen, Meeresschnee, Mikroplankton und andere organische Stoffe, d. h. sie sind ahermatypisch.

Häutung
Gorgonien besitzen eine weiche Gewebeschicht (Coenenchym), die ihre verzweigte, hornartige Skelettachse aus Gorgonin (ein Protein) überzieht. Sie können diese Gewebeschicht abstoßen (=häuten), dafür schließen sie ihre Polypen. Es kann bis zu 3 Tage benötigen und eine erhöhte Strömung kann hierbei sehr hilfreich sein.

Wasserqualität
Hohe Werte von z. B. Nitrat und / oder Phosphat können die Häutung verzögern oder die Haut löst sich nicht.

Die Mehrzahl der Kaltwasserkorallen sind getrennt geschlechtlich.

Weiterführende Links

  1. Encyclodedia of Life (EOL) (multi). Abgerufen am 07.08.2020.
  2. NOAA Ocean Explorer (en). Abgerufen am 07.08.2020.
  3. SeaLifeBase (multi). Abgerufen am 07.08.2020.
  4. World Register of Marine Species (WoRMS) (en). Abgerufen am 07.08.2020.
  5. WWF Kaltwasserkorallen (de). Abgerufen am 07.08.2020.

Bilder

Allgemein


Erfahrungsaustausch

0 Haltungserfahrungen von Benutzern sind vorhanden
Alle anzeigen und mitreden!