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Haloa japonica Japanische Blasenschnecke

Haloa japonica wird umgangssprachlich oft als Japanische Blasenschnecke bezeichnet. Haltung im Aquarium: Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Jeff Goddard, USA

Haminoea japonica, 12 mm.2013


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Jeff Goddard, USA Copyright Jeff Goddard, USA. Please visit www.flickr.com for more information.

Eingestellt von Muelly.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
10285 
AphiaID:
1374250 
Wissenschaftlich:
Haloa japonica 
Umgangssprachlich:
Japanische Blasenschnecke 
Englisch:
Japanese Bubble Snail 
Kategorie:
Kopfschildschnecken 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Mollusca (Stamm) > Gastropoda (Klasse) > Cephalaspidea (Ordnung) > Haminoeidae (Familie) > Haloa (Gattung) > japonica (Art) 
Erstbestimmung:
(Pilsbry, ), 1895 
Vorkommen:
Adria (Mittelmeer), Europäische Gewässer, Golf von Kalifornien / Baja California, Japan, Kanada Ost-Pazifik, Korea, Mittelmeer, Nord-Pazifik, Ost-Atlantik, Spanien, Thailand, USA, West-Atlantik, West-Pazifik 
Meereszone:
Intertidal (Eulitoral), Gezeitenzone zwischen der Hoch- und Niedrigwasserlinie, die vom Wechsel zwischen Ebbe und Flut geprägt ist -bis 15 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
Meter 
Habitate:
Buhnen, Gezeitenzone 
Größe:
2,2 cm - 4,0 cm 
Temperatur:
10°C - 22°C 
Futter:
Algen  
Schwierigkeitsgrad:
Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher 
Nachzucht:
Keine 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
  • Haloa binotata
  • Haloa flavescens
  • Haloa margaitoides
  • Haloa ovalis
  • Haloa rotundata
  • Haloa vitrea
  • Haloa yamagutii
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2023-12-27 14:17:08 

Haltungsinformationen

Haloa japonica (Pilsbry, 1895)

Es gab einige Verwirrung über die Identität und den korrekten Namen dieser Blasenschnecke aus den USA. Dort wurde die Schnecke im Jahr 1989 als Haminoea callidegenita beschrieben. Dies gilt nun als Junior-Synonym und ist damit ein ungültiger Name. Die korrekte Bezeichnung ist Haloa japonica. Die Japanische Blasenschnecke ist ursprünglich in Japan und Kore beheimatet, in der Zwischenzeit auch in Europa und Kanada und im Golf von Kalifornien und weiteren Gebieten anzutreffen.

Sie hat eine dünne, durchscheinende weiße ovale bis viereckige Schale mit einem relativ breiten oberen Ende und einem vorderen Ende, das von einer kurzen Parapodie bedeckt ist. Der Körper ist länglich, blass bis dunkel grün-grau mit undurchsichtigen weißen Flecken, dunklen Flecken und einem hellgrauen Bereich um die kleinen Augen. Eingeweide grau und schwarz mit auffälligen orangeroten Punkten. Eine tiefe Kerbe teilt den Kopfschild.

Wie auch andere Schnecken ihrer Gattung ernährt sie sich herbivor, hauptsächlich von Kieselalgen (Diatomen).

Die Blasenschnecke zeigt ein ungewöhnliches Verhalten, indem sie einige Nachkommen als schwimmende und nicht fressende Veligerlarven hervorbringt und andere, die sich nach dem Schlüpfen sofort zu kriechenden Jungtieren entwickeln.

Ähnliche Arten: Haminoea vesicula und Haminoea virescens haben keine tiefe Spalte im Kopfschild.

Bei Haloa japonica wurde nachgewiesen, dass diese Blasenschnecke ein Zwischenwirt für einen gefährlichen Parasiten ist, der die Wurmkrankheit Schistosomiasis (Bilharziose) verursacht. Es kommen auch sehr schwere Krankheitsverläufe beim Menschen durch diesen Parasiten vor. Es treten Juckreiz an der Eintrittsstelle der Larven auf, gefolgt von Hautausschlägen, Quaddeln, Ödemen mit Auftreten von Fieber. Es kann die Blase beim Menschen befallen werden, zu chronischer Blasenentzündungen und im schlimmsten Fall zu Blasenkrebs führen. Außerdem können durch den Erreger Leber, Milz, Lunge und Darm des Menschen geschädigt werden.

Eine Sonderform einer Zerkarien-Infektion ist die auch bei uns vorkommende Bade-Dermatitis, die zwar unangenehm aber nicht gefährlich sein soll.

Synonyme:
Haminaea callidegenita Gibson & Chia, 1989
Haminea binotata var. japonica Pilsbry, 1895 (basionym)
Haminoea callidegenita Gibson & Chia, 1989 (junior synonym)
Haminoea japonica Pilsbry, 1895

Weiterführende Links

  1. Wikipedia (de). Abgerufen am 07.08.2020.

Bilder

Laich


Allgemein


Erfahrungsaustausch

am 15.02.22#1
Ich habe merhere dieser Schnecken als Larve von einem Stein in mein Mittelmeerbecken bekommen. Lange Zeit wusste ich nicht um welche Art es sich handelt. Diese Schnecke halte ich schon seit ca. 6 Monaten in einem 110L Becken das mit natürlichen Steinen aus dem Mittelmeer und Sand aus dem Mittelmeer ausgestattet ist. Eine Ströhmungspumpe und ein Abschäumer wird verwendet. Ich kann ein paar dieser Tiere täglich beobachten wie sie die Scheiben nach die mit kleinen Algen bewachsen sind absuchen. Die unterschiedlichen Exemplare dieser Gattung kann ich an der verschiedenen Musterung erkennen. Manche sind hellbraun manche etwas schwärzlicher. Diese Schnecke hat auch schon weißliche Eier im Becken abgelegt. Ich bin mir aber nicht sicher ob junge schnecken nachkommen werden bis jetzt hatte ich damit noch keinen Erfolg. Sie schleimt auch sehr viel was Schleimspuren im Sand hinterlässt.
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