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Brachionus plicatilis Seewasser-Rädertierchen - Brachionus plicatilis

Brachionus plicatilis wird umgangssprachlich oft als Seewasser-Rädertierchen - Brachionus plicatilis bezeichnet. Haltung im Aquarium: Sehr einfach. Es wird ein Aquarium von mindestens 5 Liter empfohlen. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber klauskastl

Brachionus plicatilis




Eingestellt von klauskastl.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
4318 
AphiaID:
134982 
Wissenschaftlich:
Brachionus plicatilis 
Umgangssprachlich:
Seewasser-Rädertierchen - Brachionus plicatilis 
Englisch:
Brachionus Plicatilis 
Kategorie:
Zooplankton 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Rotifera (Stamm) > Eurotatoria (Klasse) > Ploima (Ordnung) > Brachionidae (Familie) > Brachionus (Gattung) > plicatilis (Art) 
Erstbestimmung:
Müller, 1786 
Vorkommen:
Argentinien, Brasilien, Europäische Gewässer, Golf von Mexiko, Spanien, USA 
Meerestiefe:
- 0,75 Meter 
Größe:
0,01 cm - 0,25 cm 
Temperatur:
°C - 27°C 
Futter:
Algen  
Aquarium:
~ 5 Liter  
Schwierigkeitsgrad:
Sehr einfach 
Nachzucht:
Einfache Nachzucht möglich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
  • Brachionus adisi
  • Brachionus africanus
  • Brachionus ahlstromi
  • Brachionus amazonicus
  • Brachionus amsterdamensis
  • Brachionus angularis
  • Brachionus araceliae
  • Brachionus asplanchnoides
  • Brachionus austrogenitus
  • Brachionus baylyi
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2022-04-24 17:01:17 

Nachzuchten

Brachionus plicatilis lässt sich gut züchten. Im Handel sind Nachzuchten verfügbar. Wenn Sie Interesse an Brachionus plicatilis haben, fragen Sie bitte Ihren Händler nach einem Nachzuchtier anstelle eines Wildfangs. Sie helfen so die natürlichen Bestände zu schützen.

Haltungsinformationen

Müller, 1786

Haltungsvoraussetzung
Aquarium, Reaktor oder im Eimer ist eine Haltung/Vermehrung möglich, wichtig ist, dass eine Belüftung (nicht mit Ausströmerstein) erfolgt. Damit wird ein Absinken des Zooplanktons vermieden.

Größe
Die Größe variiert schon beim Schlüpfen aus dem Ei. Je nach Dichte, Temperatur und Futter.

Nach dem Schlupf 80 - 120 µm
am 3. Tag 180 - 220 µm
am 5. Tag 230 - 280 µm
am 7. Tag 280 - 350 µm = Endgröße

Mit der Salinität läßt sich zudem die Größe in gewissem Rahmen von ca. +/- 40 µm beeinflussen.

Futter für die optimale Vermehrung von Brachinous
Neben Artemia salina gilt Brachinous wohl als das am weitesten verbreitete Zooplankton in der marinen Fischaufzucht.
Gut eignet sich Nannochloropsis oculata oder Microchloropsis salina (umgangssprachlich Nannochloropsis salina) für die Haltung und Vermehrung. Sowie andere Algenarten. Das Bachionus-Wasser sollte immer leicht grünlich sein. Vor dem Verfüttern sollte das Phytoplankton-Wasser mit einem Teststreifen gemessen werden und es sollten keine zu hohen Nitritwerte mehr nachweisbar sein.

Besonderheit
Brachionus kann Trockenzeiten in Dauerstadien (Eier) überstehen.

Verwendung als Aufzuchtfutter
Wird vornehmlich bei der Zucht als Erstfutter bei Garnelenlarven und Fischlarven eingesetzt, wie z.B. bei Amphiprion-Arten oder Pseudochromis-Arten (die ersten Tage). Brachionus selbst ist nicht nahrhaft, kann aber mit geeignetem Futtermitteln/Algen angereichert werden. Natürlich können auch andere Pulver für die Aufwertung verwendet werden, da das Zooplankton alles frisst was die passende Größe besitzt.

Achtung
Wird der Brachionus verfüttert, dann sollte eine hochwertigere Alge verwendet werden, leider kann es trotzdem zu Pigmentstörungen oder Wachstumsproblemen kommen, weil ein unzureichendes Fettsäureprofil gegeben ist.

Reproduktionsraten
Temperatur zwischen 20 und 28°C, bei optimaler Haltung 25°C und passendem Futter ist eine Verdoppelung alle 2 Tage möglich.
Lebensdauer ca. 7 Tage
Start der Vermehrung nach ca. 2 Tagen
Nach Tag 5 nimmt die Vermehrung stark ab.
Aufgrund der sehr kurzen Lebensdauer muss eine permanente und gleiche Futterzugabe erfolgen.

Dichte
Bei einer Dichte von mehr als 1.020 ist die Vermehrung sehr gering, darüber hinaus erfolgt keine Vermehrung mehr. Die optimale Dichte für die Vermehrung ist 1.015 bis 1.018, bei 1.015 erfolgt die stärkste Reproduktionsrate, allerdings ist aufgrund der starken Vermehrung auch eine strengere Kontrolle notwendig, damit die Zuchtkultur nicht innerhalt kürzester Zeit kippt.

Zuchtansätze
Starterkulturen und Zuchtanleitungen für Brachionus sind im Internet erhältlich.
siehe weiterführende Links

Danke
Freundlicherweise hat uns "stefank" das Bild von Brachionus plicatilis beigesteuert.
Es handelt sich um ein Rädertierchen.

Bekannte Arten:
Brachionus budapestinensis
Brachionus capsuliflorus
Pedicellina cernua
Pedicellina echinata
Pedicellina hirsuta
Brachionus dorcas
Brachionus furculatus
Brachionus zahniseri
Brachionus leydigi
Brachionus mirus
Brachionus nilsoni
Brachionus polyacanthus
Brachionus pterodinoides
Brachionus satanicus
Brachionus budapestinensis
Brachionus urceus
Brachionus variabilis
Brachionus mirus
Brachionus westphali
Brachionus zahniseri

Weiterführende Links

  1. Brachionus plicatilis - Salzwasser-Rädertierchen (de). Abgerufen am 07.08.2020.
  2. Encyclodedia of Life (EOL) (multi). Abgerufen am 07.08.2020.
  3. Zuchtansätze bei Planktino (de). Abgerufen am 08.07.2022.



Bilder

Adult


Allgemein


Erfahrungsaustausch

am 24.10.12#1
Wer einmal raus hat wie das mit der Zucht funktioniert, der wird eher zu viele als zu wenig züchten. Brachionus ist eindeutig ein Allesfresser, was die Anreicherung mit Trockenfuttersorten, verschiedenen Phytoplankton arten und anderen Anreicherungsprodukten gewaltig erleichtert.
Die Zucht ist simpel. Einfach ein par Brachionus in ein beliebig großes Gefäß geben und etwas Phytoplankton dazu. Meiner Erfahrung nach ist es besser das Wasser leicht grün als dunkelgrün einzufärben. In sehr kurzer Zeit werden die Brachionus eine dichte Population gebildet haben. Wenn das Plankton aufgebraucht ist, muss nachgefüllt werden. Die Brachionus sollten ihre Futterdosis in 2-3 Tagen aufbrauchen können.
Eine leichte Belüftung ist ratsam, weil sie sonst dazu neigen sich in großen Gruppen an den Scheiben anzusammeln. Brachionus sind KEIN Meeresplankton! Sie stammen aus Brackwasserseen in denen die Salzdichte oft unter unserem Aquarienwert liegt. Bei 25-30‰ zeigen sie die beste Vermehrungsrate, die bei steigendem Salzgehalt abnimmt. Überlebt wird jedoch bis über 40‰

Wenn es Engpässe mit der Planktonzucht gibd, muss man sich keine großen sorgen machen. fein zermahlenes Trockenfutter kann ebenfalls über einige Zeit als Ersatzfutter dienen.

Ernten kann man einfach über ein sehr feines Siebgewebe oder einen normalen Kaffeefilter. NIEMALS die Brachionus zusammen mit dem Kulturwasser verfüttern. Das Wasser ist sehr stark belastet!

Meines erachtens ist es ratsam eine Sicherungskultur anzulegen, fals es Probleme geben sollte. Einfach ein 1L Gefäß mit Aquariumwasser(normale Salzdichte) füllen und den Boden mit 1-2mm Detritus aus dem Aquarium bedecken. In dieses Gefäß nur wenige Brachionus reinsetzen. Dort hält sich die Vermehrungsrate in einem normalen Bereich und das ganze kann einige Monate unbeachtet stehen bleiben. (Verdunstetes Wasser sollte nachgefüllt werden)

Wer sparen möchte muss sich nicht unbedingt einen oft sehr teuren Kulturansatz kaufen. Viele Läden haben neben Roten Mückenlarven, Artemias, Wasserflöhe ..... auch Brachionus für wenig geld als Lebendfutter in 90ml Beuteln im sortiment.(oft als "Marine rotatorien" oder "Marine Rädertierchen" beschriftet) Wenn in den Beuteln noch etwas lebt, sind diese gut zum starten einer Kultur geeignet.
1 Haltungserfahrungen von Benutzern sind vorhanden
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