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Psychrolutes phrictus Tiefsee-Groppe, Dickkopfgroppe, Quappengroppe, Blobfisch

Psychrolutes phrictus wird umgangssprachlich oft als Tiefsee-Groppe, Dickkopfgroppe, Quappengroppe, Blobfisch bezeichnet. Haltung im Aquarium: Kaltwassertier. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Gemeinfreies Foto / Public Domain

Foto: Davidson-Seamount. Küste Zentralkalifornien in 1317 Metern Tiefe)

/ NOAA/MBARI
Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Gemeinfreies Foto / Public Domain Gemeinfreies Foto

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
17863 
AphiaID:
274678 
Wissenschaftlich:
Psychrolutes phrictus 
Umgangssprachlich:
Tiefsee-Groppe, Dickkopfgroppe, Quappengroppe, Blobfisch 
Englisch:
Blob Sculpin, Giant Blob Sculpin 
Kategorie:
Groppen 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Teleostei (Klasse) > Perciformes (Ordnung) > Psychrolutidae (Familie) > Psychrolutes (Gattung) > phrictus (Art) 
Erstbestimmung:
Stein & Bond, 1978 
Vorkommen:
Arktis (Nordpolarmeer), Beringmeer, Britisch-Kolumbien, Golf von Alaska (Pazifik), Japan, Kalifornien, Kanada Ost-Pazifik, Nord-Ost-Pazifik, Russland 
Meereszone:
Bathypelagial
Das Bathypelagial reicht von 1000 bis zu 4000 Metern Tiefe.
Der Druck beträgt in dieser Tiefenzone bis zu ca. 400 bar (4.000 Tonnen pro Quadratmeter bzw. 400 kg pro Quadratzentimeter.
Es ist kein Licht mehr vorhanden, nur Fische und Bakterien können Licht in Form von Biolumineszenz erzeugen. 
Meerestiefe:
500 - 2800 Meter 
Größe:
bis zu 70cm 
Gewicht :
9,5 kg 
Temperatur:
2,3°C - 4,8°C 
Futter:
Karnivor (fleischfressend), Krabben, Krustentiere, Muscheln (Mollusken), Nahrungsopportunist, Nesseltiere, Räuberische Lebensweise, Schnecken (Gastropoden, Mollusken), Seefedern, Zoobenthos (in der Bodenzone lebende Tiere) 
Schwierigkeitsgrad:
Kaltwassertier 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2025-11-10 17:51:58 

Haltungsinformationen

Fotos lebender Fische aus der Tiefsee, wie z.B. Psychrolutes phrictus, gelangen nur durch den Einsatz von tiefseetauglichen Unterwasserfahrzeugen wie einem ROV an die Öffentlichkeit.
Durch Koorperationen wie in dieem Fall von National Oceanic and Atmospheric Administration NOAA und dem Monterey Bay Aquarium Research Institute(MBARI) in Kalifornien gelangen immer wieder Fotos unglaublichster Meerestiere in den Fokus von Wissenschaftlern und interesierten Laien.

Tote Tiere werden immer wieder durch die Tiefseefischerei angelandet.
Eines dieser toten Tiere wurde bereits 2013 "hässlichsten Tier der Welt" gewählt, da der Fisch wie "kahlköpfiger, alter Mann aussieht, der mit dem Leben hadert".
https://www.nzz.ch/panorama/blobfisch-zum-haesslichsten-tier-der-welt-gekuert-ld.722173

Einer der Gründe für das Aussehen und den Einfluss der Schwerkraft ist die geleeartiger Körperstruktur an der Oberfläche , die an ein quallenartiges Lebewesen erinnert.
Tiefseelebewesen müssen von der Natur aus einer besonderen Eigenschaft besitzen, um dem dort herrschenden Wasserdruck standhalten zu können.
Im tiefsten Verbreitungsort von 2800 Meter herrscht ein Wasserdruck von 280 Bar, was 2800 Tonnen pro Quadratmeter bzw. 280 kg pro Quadratzentimeter entspricht!
Der elastische Körper von Psychrolutes phrictus scheint dem Druck ideal angepasst zu ein.

Die größten entdeckten Exemplare von Psychrolutes phrictus weisen oftmals ringförmige Muster auf, die von den Saugnäpfen der Tentakel von Tintenfischen oder Kraken stammen könnten, so wie sie auch von Walen, insbesondere von Pottwalen, bekannt sind.

Bilder

Allgemein


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