Haltungsinformationen
Kleins Falterfisch (Chaetodon kleinii) ist ein bis 15 Zentimeter groß werdender Vertreter der Falterfische (Chaetodontidae). In Aquarienhaltung bleibt er mit meist 12 cm etwas kleiner als in der Natur. Kleins Falterfisch lebt meist einzeln oder paarweise.
Beschreibung: Der Körper ist gelblich-braun mit zwei breiten, weißen Längsstreifen, einer vom Ansatz der Rückenwirbelsäule und der andere von der Rückenmitte aus. Ein schwarzer Streifen verläuft vertikal über das Auge. An den Seiten befinden sich zahlreiche gepunktete Querstreifen. Der Rand der Schwanzflosse ist transparent.
Chaetodon kleinii kommt in tieferen Lagunen und Kanälen sowie seewärts gelegenen Riffen vor. Lebt Benthopelagisch. Tiefe 2–61 m, normalerweise unter 10 m. Kommt einzeln oder paarweise vor. Häufige, allesfressende Fische, die sich hauptsächlich von Weichkorallenpolypen (hauptsächlich Sarcophyton tracheliophorum und Litophyton viridis), Algen und Zooplankton ernähren.
Gehört auf jeden Fall zu den einfacher zu haltenden Falterfischen. Wurde von mir gegen eine Glasrosenplage eingesetzt und hat innerhalb von drei Wochen mit der Plage aufgeräumt.
Ich hatte erst ein Tier gekauft und entsetzt festgestellt, dass in dem Aquarium beim Händler zwei Fische schwammen, die gerade am Ende ihrer Jugend waren.
Zwei Tage später kaufte ich das zweite Tier nach und seitdem sind die Fische unzertrennlich.
Sie laichen ca. alle fünf Tage bei fast völliger Dunkelheit, grundsätzlich nach 0.00 Uhr (siehe Foto: Syncronschwimmen unmittelbar vor dem Laichen).
Wie die meisten anderen Falterfische ist C. kleinii nicht für ein Korallenaquarium geeignet, es sei denn, man verzeiht dem Fisch das Rumzupfen an verschiedenen niederen Tieren.
Ungeeignet zur Vergesellschaftung sind Riffmuscheln, Röhrenwürmer und alle großpolypigen Steinkorallen (Euphyllia, Trachyphyllia), ebenso wird an Krustenanemonen und Hornkorallen gezupft.
Hinweis: Sie ernähren sich zum großen Teil von Zooplankton.. Japanische Wissenschaftler fanden bei Magenuntersuchungen allerdings einen Anteil von 31 % Weichkorallen, 17 % Seeanemonen und 3 % Steinkorallenpolypen.
Bei einer massenhaften Vermehrung von Glasrosen kann man Chaetodon kleinii einsetzen. Allesfresser, der sich auch aufgrund dessen in der Regel gut wieder fangen lässt.
Synonyme:
Anisochaetodon kleinii (Bloch, 1790) · unaccepted
Chaetodon bellulus Thiollière, 1857 · unaccepted
Chaetodon cingulatus Fowler, 1934 · unaccepted
Chaetodon corallicola Snyder, 1904 · unaccepted
Chaetodon flavescens Bennett, 1831 · unaccepted
Chaetodon kleini Bloch, 1790 · unaccepted (misspelling)
Chaetodon melammystax Bloch & Schneider, 1801 · unaccepted
Chaetodon melastomus Bloch & Schneider, 1801 · unaccepted
Chaetodon virescens Cuvier, 1831 · unaccepted
Choetodon kleinii Bloch, 1790 · unaccepted (misspelling)
Exornator exornator kleinii (Bloch, 1790) · unaccepted (senior synonym)
Tetragonoptrus kleini (Bloch, 1790) · unaccepted (misspelling)