Haltungsinformationen
Der sog. Falsche Clownfisch Amphiprion ocellaris lebt westlich des Verbreitungsgebietes des Echten Clownfischs Amphiprion percula . Dieser lebt in den Riffen Südostasiens. Die Verbreitungsgebiete der beiden bekanntesten Clownfisch-Arten überschneiden sich daher nicht. In Nordaustralien lebt eine melanistische, bis auf die Querbänder sowie Schnauze rein schwarze Farbvariante, der als Schwarzer Clownfisch Amphiprion ocellaris black bezeichnet wird.
Geschlecht und Verpaarung
Anemonenfische sind protandrische Zwitter, d. h. das Leben beginnt als Männchen. Sind zwei gleich große Jungfische vorhanden, dann wird sich der dominantere Anemonenfisch zum Weibchen entwickeln. Werden zwei gleich große Weibchen zusammengesetzt, dann bildet sich das schwächere Weibchen zurück zum Männchen, dies wird jedoch einige Zeit benötigen und es wird zu heftigen Kämpfen kommen. Die Rückwandlung kann mehrere Wochen dauern, und in dieser Zeit wird das dominantere Weibchen immer wieder den Druck auf das schwächere Weibchen ausüben, bis sich das Geschlecht geändert hat.
Sind mehrere Anemonenfische im Aquarium vorhanden und es stirbt das dominante Weibchen, so wandelt sich das bis dato dominante Männchen zum Weibchen und ein bisher unterdrücktes Tier rückt zum dominanten Männchen auf. Durch diese Anpassung bleibt die Hauptaufgabe, die Verbreitung der "eigenen Gene" auf schnellem Weg erhalten.
Haben sich die Streitigkeiten gelegt und die Rollen sind festgelegt, dann wird das Weibchen weiter wachsen. Der Größenunterschied von Männchen zum Weibchen beträgt ca. 1-3 cm je nach Ausgangsgröße der Art.
Überhaupt sollte man Nachzuchten den Wildfängen klar bevorzugen.
1. sind diese viel stabiler in der Gesundheit,
2. unterstützt man damit die weitere Zucht.
Und die Zucht von Meerwasserfischen ist das große Thema der nächsten Jahre.
Nachzuchtinformationen:
Metamorphose: 9. - 10. Tag
Die Clownfische Amphiprion ocellaris leben paarweise oder in Haremsgruppen mit einem Weibchen und mehreren Männchen in der Anemone.
Amphiprion ocellaris lebt im Meer mit folgenden See-Anemonen: Stichodactyla gigantea, Stichodactyla mertensii und Radianthus magnifica.
Ist eng verwandt mit Amphiprion percula, hat jedoch keine grössere Rückenflosse.
Zur aquaristischen Haltung:
Ein leicht zu haltender See-Anemonenfisch, der dazu noch sehr stark gezüchtet wird - Aufzuchtbericht von I. Krause (08 / 2007)
Deshalb sollte er auch immer als Paar gehalten werden. Mit den richtigen Bedingungen fangen auch Ihre Fische bald an zu Laichen.
Überhaupt sollte man Nachzuchten den Wildfängen klar bevorzugen.
1. sind diese viel stabiler in der Gesundheit,
2. unterstützt man damit die weitere Zucht.
Und die Zucht von Meerwasserfischen ist das große Thema der nächsten Jahre.
Sogenannte "Nemo"-Aquarien (Der Film "Findet Nemo") hatte damals einen echten Run auf diese Fische ausgelöst), sind ohne Grundkenntnisse in der Meerwasseraquaristik allerdings völlig ungeeignet und gehen zu Lasten der Tiere.
Die Mehrzahl der See-Anemonenfische im Handel sind normale Amphiprion ocellaris!
Da sich dieser Fisch immer nah oder in der Anemone aufhält, braucht er nicht wirklich viel Schwimmraum. Allerdings sollte man ihm schon ein Becken ab mindestens 100 Liter Wasserinhalt, besser 150 Liter gönnen. Einfach schon deshalb, weil sie immer relativ nah zu Ihrer Wirtsanemone stehen und kaum frei herum schwimmen. Dennoch erachten wir ihn als ungeeignet für ein 60 Liter Nano Becken. Hier gehörte schon viel Erfahrung dazu die Wasserwerte stabil zu halten.
Dafür sollte man bei wenig Wasservolumen die Wasserwerte gut im Auge behalten.
See-Anemonenfische können nämlich auch krank werden, wenn sich die Umweltbedingungen verschlechtern. Das geht nun mal bei geringerem Wasservolumen eher, also das bei großen Becken passiert. Das liegt aber letztlich ja am Pfleger und der regelmäßigen Messung der Wasserparameter.
Synonyme:
Amphiprion bicolor Castelnau, 1873
Amphiprion melanurus Cuvier, 1830