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Amphiprion allardi Allards Anemonenfisch, Afrikanischer Anemonenfisch

Amphiprion allardi wird umgangssprachlich oft als Allards Anemonenfisch, Afrikanischer Anemonenfisch bezeichnet. Haltung im Aquarium: Mittel. Es wird ein Aquarium von mindestens 300 Liter empfohlen. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber AndiV

Copyright Dennis Polack, FishWise Pro




Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
1249 
AphiaID:
212771 
Wissenschaftlich:
Amphiprion allardi 
Umgangssprachlich:
Allards Anemonenfisch, Afrikanischer Anemonenfisch 
Englisch:
Twobar Anemonefish, Allard's Anemonefish 
Kategorie:
Anemonenfische 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Actinopterygii (Klasse) > Perciformes (Ordnung) > Pomacentridae (Familie) > Amphiprion (Gattung) > allardi (Art) 
Erstbestimmung:
Klausewitz, 1970 
Vorkommen:
Kenia, Komoren, La Réunion, Madagaskar, Mauritius, Mayotte, Mosambik, Ost-Afrika, Sansibar, Seychellen, Somalia, Süd-Afrika, Tansania, Westlicher Indischer Ozean 
Meerestiefe:
1 - 30 Meter 
Größe:
bis zu 15cm 
Temperatur:
22°C - 27°C 
Futter:
Artemia, adult (Salzwasserkrebschen), Cyclops (Ruderfußkrebse), Flockenfutter, Frostfutter (große Sorten), Futtergranulat, Garnelen, Krill (Euphausiidae), Lobstereier, Mückenlarven, Mysis (Schwebegarnelen) 
Aquarium:
~ 300 Liter  
Schwierigkeitsgrad:
Mittel 
Nachzucht:
Nachzucht ist möglich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
LC Nicht bedroht 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2021-01-03 18:49:02 

Nachzuchten

Die Nachzuchten von Amphiprion allardi sind möglich. Leider ist die Anzahl an Nachzuchten noch nicht groß genug, um die Nachfrage des Handels zu decken. Wenn Sie sich für Amphiprion allardi interessieren, fragen Sie dennoch Ihren Händler nach Nachzuchten. Sollten Sie Amphiprion allardi bereits besitzen, versuchen Sie sich doch selbst einmal an der Aufzucht. Sie helfen so die Verfügbarkeit von Nachzuchten im Handel zu verbessen und natürliche Bestände zu schonen.

Haltungsinformationen

Amphiprion allardi, Klausewitz, 1970

Die Anemonenfischart gehört zum Clarkii-Komplex, ist sehr aggressiv und territorial mit angriffspotential im gesamten Becken.

Eine Haltung ohne Probleme ist möglich, das im Handel vorhandene Frostfutter, und nach Eingewöhnung auch Granulat- bzw. Pelett-Futter, werden gefressen.

Wirtsanemone
Entacmaea quadricolor, Heteractis aurora und Stichodactyla mertensii

Geschlecht und Verpaarung
Anemonenfische sind protandrische Zwitter, d. h. das Leben beginnt als Männchen. Sind zwei gleich große Jungfische vorhanden, dann wird sich der dominantere Anemonenfisch zum Weibchen entwickeln. Werden zwei gleich große Weibchen zusammengesetzt, dann bildet sich das schwächere Weibchen zurück zum Männchen, dies wird jedoch einige Zeit benötigen und es wird zu heftigen Kämpfen kommen. Die Rückwandlung kann mehrere Wochen dauern, und in dieser Zeit wird das dominantere Weibchen immer wieder den Druck auf das schwächere Weibchen ausüben, bis sich das Geschlecht geändert hat.
Sind mehrere Anemonenfische im Aquarium vorhanden und es stirbt das dominante Weibchen, so wandelt sich das bis dato dominante Männchen zum Weibchen und ein bisher unterdrücktes Tier rückt zum dominanten Männchen auf. Durch diese Anpassung bleibt die Hauptaufgabe, die Verbreitung der "eigenen Gene" auf schnellem Weg erhalten.
Haben sich die Streitigkeiten gelegt und die Rollen sind festgelegt, dann wird das Weibchen weiter wachsen. Der Größenunterschied von Männchen zum Weibchen beträgt ca. 1-3 cm je nach Ausgangsgröße der Art.

Überhaupt sollte man Nachzuchten den Wildfängen klar bevorzugen.
1. sind diese viel stabiler in der Gesundheit,
2. unterstützt man damit die weitere Zucht.
Und die Zucht von Meerwasserfischen ist das große Thema der nächsten Jahre.

Ist ebenfalls recht selten in deutschen Aquarien zu finden.

Nachzuchtinformationen:

Balzverhalten Das Männchen putzt einen geeigneten Platz für die Eiablage und es kommt zu Verfolgungsjagden und die Flossen werden
aufgestellt. Das Weibchen wird angeschwommen und nach ein paar Tagen kommt es zur Eiablage.
Ablaichaktivität: 2 - 3 Std. nachdem die Tageslicht-Beleuchtung angeschaltet ist
Balzdauer: zwischen 30 Min. und 2 Stunden
Laichinterval*: bisher keine Daten zur Art bekannt, allgem. zw. 8 - 12 Tage
Laichgröße**: bisher keine Daten zur Art bekannt
Anzahl Larven**: bisher keine Daten zur Art bekannt, allgem. zw. 100 - 1.000 Eier

Laichgröße**: bisher keine Daten zur Art bekannt
Anzahl Larven**: bisher keine Daten zur Art bekannt, allgem. zw. 100 - 1.000 Eier

Gelegeform: elliptisch oder kapselförmig
Gelegefarbe Tag 1: bisher keine Daten zur Art bekannt
Eigröße: 2 - 4 mm

Schlupftag: kurz vordem Schlupf können durch die durchsichtige Eihülle die silbrigen Pupillen und der rot-orange Dottersack erkannt werden.
Schlupfzeitpunkt: kurz nachdem die Tageslicht-Beleuchtung abgeschaltet ist
Fischlarven: Nach dem Schlüpfen sinken die Larven für kurze Zeit zu Boden, bevor sie an die Wasseroberfläche schwimmen.
Das Larvenstadium kann zwischen 8 - 12 Tage dauern, je nach Art. Sie sind phototaktisch (nimmt mit dem Alter der Larven ab),
d. h. die Larven schwimmen zum Licht.
Metamorphose: 1-2 Tage (Umwandlung von Larve zum Fisch), danach schwimmen die Fische im Freiwasser

Erstfutter: Brachionus plicatilis - angereichert oder pelagische (freischwimmend) CopepodenCopepoden - 3x täglich

Zuchtbecken:
Gute Beleuchtung notwendig, da die Fischlarven zu den visuellen Jägern zählen.
Beleuchtungsdauer (16/8Std.)
Lichtintensität 900 lux, bei 500 lux reduziert sich die Überlebensrate um ca. 30 %

Aggressionsskala bei Anemonenfischen
Clarkii-Komplex = sehr aggressiv und territorial mit angriffspotential
Amphiprion allardi
Amphiprion akindynos
Amphiprion annamensis
Amphiprion bicinctus
Amphiprion chrysopterus
Amphiprion chrysogaster
Amphiprion chagosensis
Amphiprion clarkii
Amphiprion fuscocaudatus
Amphiprion latifasciatus
Amphiprion maohiensis
Amphiprion omanensis
Amphiprion tricinctus

Weiterführende Links

  1. FishBase (multi). Abgerufen am 07.08.2020.



Bilder

Paar

„Allard's clownfish, Amphiprion allardi“ von Rob - originally posted to Flickr as Clown Fish. Lizenziert unter CC BY 2.0 über Wikimedia Commons - https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Allard%27s_clo
2
Copyright Rob, UK, Foto  Kusini, Zanzibar South and Central, Tansania
1

Allgemein

Copyright Dennis Polack, FishWise Pro
3
Copyright Rob, UK, Foto  Kusini, Zanzibar South and Central, Tansania
2
copyright Johnny Jensen, Dänemark
2
Copyright Rob, UK, Foto aus Aliwal Shoal off Umkomaas, KwaZulu Natal, Südafrika
1
copyright Johnny Jensen, Dänemark
1

Erfahrungsaustausch

am 31.12.20#3
Seit 10 Monaten schwimmt ein Paar Amphiprion allardi im Becken - die beiden sind ca. 9-10 cm M + 7-8 cm W groß.
Gefressen wird Frostfutter: Artemia, Mysis, Krill und Garnelenfleisch ca. 5 mm große Stücke sowie Sandgarnelen.
Peletts werden auch sehr gerne genommen - 2 mm Größe.
am 11.01.11#2
Ich halte ein Pärchen von diesem schönen Fisch, relativ unproblematisch was die Haltung angeht. Fressen bei uns Artemia, Flockenfutter, Mysis alles was zu groß ist, bringen die Fische den Anemonen zum fressen. Das Weibchen ist deutlich größer und auch von der Färbung viel dunkler wie das Männchen. Das Weibchen wohnt in einer E. quadricolor und das Männchen in Macrodactyla doreensis.
am 28.07.09#1
Ich halte momentan 5 juvenile A. allardi.
Haltungsbedingungen und Verhalten sind ähnlich wie bei anderen Anemonenfischarten.Meine A. allardi nehmen neben E. quadricolor auch eine Condylactis gigantea als Symbiosepartner an.
Bei beiden Seeanemonenarten konnte ich mehrfach und eindeutig beobachten,dass die A. allardi die Anemone gezielt füttern.Bei den Futtergaben durch die Fische handelt es sich bei mir immer um Futterstücke die für den Fisch zu gross zum schlucken sind.
Einer der Fische hatte ein "Glotzauge",ich nehme an vom Transport oder Fang.Innerhalb von zwei Wochen schwoll es aber ab und momentan besteht nur eine leichte Trübung.
3 Haltungserfahrungen von Benutzern sind vorhanden
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