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Gobiodon citrinus Zitronen-Korallengrundel

Gobiodon citrinus wird umgangssprachlich oft als Zitronen-Korallengrundel bezeichnet. Haltung im Aquarium: Mittel. Es wird ein Aquarium von mindestens 100 Liter empfohlen. Giftigkeit: Besitzt ein gesundheitsschädliches Gift.


Profilbild Urheber AndiV

Copyright Jürgen Zeller, Österreich




Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
1212 
AphiaID:
219479 
Wissenschaftlich:
Gobiodon citrinus 
Umgangssprachlich:
Zitronen-Korallengrundel 
Englisch:
Poison Goby, Lemon Coralgoby, Fourbar Goby, Four-bar Maori Goby, Lemon Coral Goby 
Kategorie:
Grundeln 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Actinopterygii (Klasse) > Perciformes (Ordnung) > Gobiidae (Familie) > Gobiodon (Gattung) > citrinus (Art) 
Erstbestimmung:
(Rüppell, ), 1838 
Vorkommen:
Ägypten, Andamanen und Nikobaren, Ashmore- und Cartierinseln, Australien, Bahrain, Bali, Französisch-Polynesien, Golf von Oman / Oman, Great Barrier Riff, Guam, Indien, Indischer Ozean, Indonesien, Indopazifik, Iran, Japan, Jemen, Jordanien, Katar, Korallenmeer (Ost-Australien), Kuwait, La Réunion, Lord-Howe-Insel, Malediven, Marshallinseln, Mikronesien, Mosambik, Neukaledonien, Östlicher Indischer Ozean, Palau, Papua, Papua-Neuguinea, Queensland (Ost-Australien), Rapa, Rotes Meer, Samoa, Saudi-Arabien, Seychellen, Socotra Archipel, Sumatra, Taiwan, Tansania, Tasmansee, Timorsee, Tonga, Vereinigte Arabische Emirate, Vietnam, Weihnachtsinsel, West-Australien, West-Pazifik 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
0 - 20 Meter 
Habitate:
Auf lebenden Korallen, Korallenriffe, Meerwasser, Riff verbunden 
Größe:
3 cm - 6,6 cm 
Temperatur:
24,7°C - 29°C 
Futter:
Invertebraten (Wirbellose), Karnivor (fleischfressend), Kommensalismus, Zooplankton (Tierisches Plankton) 
Aquarium:
~ 100 Liter  
Schwierigkeitsgrad:
Mittel 
Nachzucht:
Nachzucht ist möglich 
Giftigkeit:
Besitzt ein gesundheitsschädliches Gift 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
LC Nicht bedroht 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2025-06-26 18:13:17 

Nachzuchten

Die Nachzuchten von Gobiodon citrinus sind möglich. Leider ist die Anzahl an Nachzuchten noch nicht groß genug, um die Nachfrage des Handels zu decken. Wenn Sie sich für Gobiodon citrinus interessieren, fragen Sie dennoch Ihren Händler nach Nachzuchten. Sollten Sie Gobiodon citrinus bereits besitzen, versuchen Sie sich doch selbst einmal an der Aufzucht. Sie helfen so die Verfügbarkeit von Nachzuchten im Handel zu verbessen und natürliche Bestände zu schonen.

Gift

Dies ist ein allgemeiner Hinweis!
Gobiodon citrinus besitzt ein gesundheitsschädliches Gift.
In der Regel geht von Tieren mit einem gesundheitsschädlichen Gift im normalen Aquarieaner-Alltag keine Lebensgefahr aus. Lesen Sie die Nachfolgenden Haltungsinformationen und Kommentare von Aquarianern die Gobiodon citrinus bereits in ihrem Aquarium halten, um ein besseres Bild über die mögliche Gefahr zu erhalten. Bitte seien Sie im Umgang mit Gobiodon citrinus aber dennoch immer vorsichtig. Jeder Mensch reagiert anders auf Gifte.
Wenn Sie den Verdacht haben, mit dem Gift in Kontakt gekommen zu sein, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder den Giftnotruf.
Die Telefonnummer des Giftnotrufs finden Sie hier:
Übersicht Deutschland: Giftinformationszentrum-Nord
Übersicht Europa: European Association of Poisons Centres and Clinical Toxicologists

Haltungsinformationen

Gobiodon citrinus (Rüppell, 1838)

Charakteristisch sind die variable Körperfarbe von Gelb über Gelbgrün bis Schwarz; ein Paar blaue Streifen durch dem Auge, ein zweites Paar über den Hinterkopf; ein blauer Streifen entlang der Rückenflossenbasis; die obere Brustflossenbasis mit einem kleinen dunklen Fleck.

Fakultativ luftatmend in der Gattung; Vergesellschaftet mit Kolonien breit verzweigter Korallen (Acropora spp.); eine korallenkommensale Art. Produziert giftigen Schleim. Wurde in Gefangenschaft gezüchtet. Einzeln oder paarweise. Ernährt sich von kleinen Wirbellosen und Zooplankton.

Zitronenkorallengrundeln leben in der Natur zwischen den Ästen von Acropora Korallen in geschützen Lagunen. Der Fisch wird im engl. sprachigen Raum als Lemon Coralgoby bezeichnet.

Es gibt verschiedene Meinungen, ob die kleinen Grundeln den Acropora-Korallen Schaden zufügen oder nicht. In der Natur geht man davon aus, dass es eine vorteilhafte Beziehung für die Koralle und für die Goby's ist.

Er frisst zwar einige Korallenpolypen von einem kleinen Bereich der Acropora ab, um Platz für seinen Laich zu schaffen, aber einer großen und gesunden Acropora Koralle wird er damit nicht ernsthaft schaden. In der freien Natur wird dieser Territorialfisch seine " Wirtskorallen" zumindest durch das Verjagen von gefräßigen Korallenfressern einen guten Dienst erweisen. Sie selbst finden einen Platz zum Laichen und Schutz in den Zweigen.

Zitronen-Korallengrundeln leben in einem begrenzten Territorium (auf ihrer Acropora). In der Natur werden sie dort meist als Paar oder in kleinen Gruppen gefunden. Es gibt Hinweise, dass diese Hermaphroditen nicht nur das Geschlecht wechseln können, sondern diesen Wechsel auch rückgängig machen können. Damit würde sichergestellt, dass jedes Mal, wenn sich zwei Artgenossen in den gleichen Korallenzweigen befinden, sie ein lebensfähiges Paar bilden könnten.

In den meisten Fällen ist der kleinere Fisch des heterosexuellen Paares das Weibchen. Man hat festgestellt,dass Paare, die als zwei Weibchen begannen, das größere Exemplar der beiden zum Männchen wechselte und bei Paaren, die als zwei Männchen begannen, das kleinere der beiden ein Weibchen wurde.

Achtung: Gobiodon citrinus produziert einen giftigen Hautschleim!!!

Springschutz
Ein Springschutz / Sprungschutz verhindert das Rausspringen (nachtaktiver) Fische.
Viele Lippfische, Korallenwächter, Schleimfische und verschiedene Grundeln springen leider manchmal erschreckt aus einen nicht geschützten Becken, wenn ihre Nachtruhe gestört, leider werden diese Springer morgens oft vertrocknet auf Teppichböden, Glasrändern oder später hinter dem Becken gefunden.
Muränen schaffen es sogar trotz vorhandenem Springschutz aus dem Becken zu kommen, daher sollte dieser zusätzlich beschwert werden.

https://www.korallenriff.de/artikel/1925_5_SpringschutzLsungen_fr_Fische_im_Aquarium__5_Netzabdeckungen.html#

Ein kleines Nachtlicht hilft ebenfalls, da es den Fischen im Dunklen eine Orientierungsmöglichkeit bietet!
Synonyme:
Gobiodon hypselopterus Bleeker, 1875 · unaccepted
Gobius citrinus Rüppell, 1838 · unaccepted

Weiterführende Links

  1. A review of the gobioid fishes of the Maldives, Seite 14 (en). Abgerufen am 26.06.2025.
  2. FishBase (multi). Abgerufen am 07.08.2020.
  3. Fishes of Australia (en). Abgerufen am 05.10.2020.
  4. IUCN Red List of Threatened Species (multi). Abgerufen am 26.06.2025.
  5. Neue Wirbelthiere zu der Fauna von Abyssinien gehörig Fische des Rothen Meeres, Erstbeschreibung Seite 139 (de). Abgerufen am 26.06.2025.
  6. Reef Life Survey (en). Abgerufen am 05.10.2020.
  7. youtube (de). Abgerufen am 13.11.2021.



Bilder

Allgemein


Erfahrungsaustausch

am 06.05.25#8
Ich habe diesen Fisch nun seit einem halben Jahr im Becken. Er ist munter und gut gewachsen, hält sich nahezu ausschließlich in einer großen Acropora echinata auf, wurde aber noch nie unmittelbar bei der Futteraufnahme beobachtet! Egal ob Frost- oder Flockenfuttergabe, alle Fische stürzen sich auf das Futter, mein Gobiodon citrinus reagiert überhaupt nicht. Dass an Korallenpolypen geknappert wird, konnte ich auch noch nicht beobachten, sichtbare Schäden gibt es nicht.
Was er nachts treibt, kann ich nicht beurteilen. Wenn ich bei Dunkelheit ins Becken leuchte, sitzt er wie üblich in seiner Koralle.
am 31.12.22#7
Ich halte einen Einzelnen Zitronengrundel, bei mir geht sie leider an die Fungia und knappert sehr oft an ihr. Ich kann ihr zuschauen wie sie immer mehr die Farbe verliert.. Ebenso liegt sie gerne in der Milka und ganz besonders kuschelt sie mit meiner Enzmann (Acropora).. auch hier gönnt sie sich manchmal einen biss, jedoch nimmt die Enzmann noch keinen schaden.. Bin am überlegen die Grundel raus zu fangen bevor sie mir die Korallen zerstört.. Gefüttert wird jeden Tag..
am 09.01.22#6
Ich habe mir ein Pärchen Z/.-Gr. mit einem Pärchen Knallkrebsen zugelegt. Leider schwimmen sie immer wieder in den Rucksacküberlauf (540 l Aquaperfekt).
Irgendwas passt Ihnen also nicht (2 Kardinalb. 2xNemo, 2x Orangerückenzwergkaiser, 1x Borstenzahn, 1x Chaetodon Kleinii, 2x Gelbschwanzdemoiselles, 1xJuwelenfelshüpfer, 2xKorallenwächter, 2xEinsiedlerkrebs, 2x Seeigel, Schnecken, 1 Sandseestern plus div. kleine Korallen). Hat jemand einen Rat ?:
a. zuviel an Fischen (aber 540l!?) oder
b. Zufall, weil sie leicht durch den Überlaufschlitz (8 mm breit gelangen)..oder
c. Fressfeinde, aber d.s. sie wohl alle in irgendeiner Form
8 Haltungserfahrungen von Benutzern sind vorhanden
Alle anzeigen und mitreden!

Was ist das?

Nachfolgend eine Übersicht an Was ist das? Einträgen, die erfolgreich bestimmt und diesem Eintrag zugeordnet worden. Ein Blick auf die dortigen Unterhaltungen ist sicherlich interessant.