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Seriatopora hystrix Christusdorn-Koralle, Stachelbusch-Koralle

Seriatopora hystrix wird umgangssprachlich oft als Christusdorn-Koralle, Stachelbusch-Koralle bezeichnet. Haltung im Aquarium: Mittel. Es wird ein Aquarium von mindestens 150 Liter empfohlen. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Bernard Dupont, Frankreich

Needle Coral (Seriatopora hystrix) , Timur II, Bunaken Island, Sulawesi, INDONESIA 2009


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Bernard Dupont, Frankreich Copyright Bernard Dupont. Please visit www.flickr.com for more information.

Eingestellt von Muelly.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
576 
AphiaID:
206973 
Wissenschaftlich:
Seriatopora hystrix 
Umgangssprachlich:
Christusdorn-Koralle, Stachelbusch-Koralle 
Englisch:
Thin Birdsnest Coral, Needle Coral 
Kategorie:
Steinkorallen SPS 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Cnidaria (Stamm) > Anthozoa (Klasse) > Scleractinia (Ordnung) > Pocilloporidae (Familie) > Seriatopora (Gattung) > hystrix (Art) 
Erstbestimmung:
Dana, 1846 
Vorkommen:
Ägypten, Australien, Banggai-Inseln, Brunei Darussalam, Djibouti, Eritrea, Fidschi, Great Barrier Riff, Guam, Indonesien, Jemen, Jordanien, Kambodscha, Kenia, Kiribati, Madagaskar, Malaysia, Marshallinseln, Mikronesien, Mosambik, Nauru, Neukaledonien, Nördliche Mariannen, Ost-Afrika, Palau, Papua-Neuguinea, Philippinen, Rotes Meer, Salomon-Inseln, Salomonen, Saudi-Arabien, Singapur, Somalia, Sudan, Tansania, Thailand, Timor-Leste, Tonga, Tuvalu, Vietnam, Wallis und Futuna 
Meereszone:
Intertidal (Eulitoral), Gezeitenzone zwischen der Hoch- und Niedrigwasserlinie, die vom Wechsel zwischen Ebbe und Flut geprägt ist -bis 15 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
1 - 20 Meter 
Größe:
bis zu 50cm 
Temperatur:
23.9°C - 29°C 
Futter:
Plankton (pflanzliche und tierische Mikroorganismen), Zooxanthellen / Licht 
Aquarium:
~ 150 Liter  
Schwierigkeitsgrad:
Mittel 
Nachzucht:
Einfache Nachzucht möglich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Anhang II (kommerzieller Handel nach einer Unbedenklichkeitsprüfung des Ausfuhrstaates möglich) 
Rote Liste:
LC Nicht bedroht 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2023-10-12 14:48:42 

Nachzuchten

Seriatopora hystrix lässt sich gut züchten. Im Handel sind Nachzuchten verfügbar. Wenn Sie Interesse an Seriatopora hystrix haben, fragen Sie bitte Ihren Händler nach einem Nachzuchtier anstelle eines Wildfangs. Sie helfen so die natürlichen Bestände zu schützen.

Haltungsinformationen

Seriatopora hystrix Dana, 1846

Korallen der Gattung Seriatopora:

Allgemeines:
Taxonomen gehen heute von 18 Steinkorallenfamilien mit insgesamt über 100 Gattungen aus.
Die beiden Gattungen Montipora (über 70 Arten - Veron 2000) und Acropora (über 180 Arten - Veron 2000) gehören dabei zu den arten- und zahlreichsten.
Aber neben Montipora und Acropora sind natürlich auch Pocillopora, Stylophora und Seriatopora für die Aquaristik interessant.
Sie ähneln sich in der Haltung doch sehr.

Die Gattung Seriatopora umfasst folgende Arten.

Seriatopora aculeata
Seriatopora caliendrum
Seriatopora dentritica
Seriatopora guttatus
Seriatopora hystrix
Seriatopora stellata

Seriatopora-Korallen erkennt man in der Regel gut am Gewebe bzw. an ihren angeordneten Polypen.
Diese sind immer in Serie (daher auch der Name "Seria") angeordnet, von unten bis oben zur Spitze der Koralle.

Hinweis: Wohl einer der am häufigsten nachgezogenen Korallen in der Aquaristik.

Die Pflege von kleinpolypigen Steinkorallen war und ist aufgrund der Anforderungen der Korallen an Wasserqualität und Beleuchtung in der Regel weit aufwendiger, als die der meisten LPS-Korallen und der zooxanthellaten Weichkorallen.

Daher kam auch erst mit den Möglichkeiten über Abschäumung und Lebendgestein eine bessere Wasserqualität zu erzeugen, sowie mit besserer Beleuchtung und besserer Calciumversorgung die dauerhafte Haltung und Vermehrung auf.

Seit die Haltung von SPS-Korallen für viele zum erreichbaren Ziel wurde, stehen zooxanthellate Weichkorallen kaum mehr im Hauptfokus der meisten Aquarianer.

Die Identifizierung von kleinpolypigen und großpolypigen Steinkorallen ist nicht immer einfach, trotz wirklich guter Werke wie dem Buch von Veron, Corals of the World– vor allem da eine eindeutige Identifikation eigentlich anhand des Kalkskelettes und der DNA vorzunehmen wäre.

Man darf auch nicht vergessen, dass viele Tiere im Aquarium nicht mehr so aussehen, wie in der Natur, und ihr Erscheinungsbild durch Strömung, Licht, sowie andere Einflüsse ändern.

Man muss allerdings festhalten, dass die Korallen der Gattung Stylophora so ein wenig in der Mitte liegen.
Sie sind zum Teil einfacher als viele Montipora und Acropora-Arten, wobei man ihnen allerdings die gleichen Bedingungen geben sollte.

Zu den wichtigen Parametern gehören:

Licht:
Alle kleinpolypigen Steinkorallen benötigen eine sehr hohe Lichtstärke.
Sie sollten daher bei durchschnittlicher Beleuchtung eher oben im Becken angesiedelt werden.

Wärme/Kälte:
Korallen der Gattung Stylophora vertragen längerfristig weder Wassertemperaturen unter 20 noch über 30 Grad.
Beide Fälle werden sie mit Ausbleichen quittieren.

Strömung:
Sie vertragen eine durchaus gute Strömung, wobei niemals der Pumpenauslass direkt auf eine Koralle gerichtet sein sollte.
Am besten sind wechselnde, eher turbulente Strömungsverhältnisse geeignet.

Wasserparameter:
Spurenelemente, (Kalzium 420-440 mg/L, Magnesium 1100-1300 mg/L, KH unter 8, Strontium 8 mg/L). Wasserwechsel: mind. 5% die Woche oder 10% im Monat.

Wasserqualität:
Möglichst dauerhaft stabiles und klares Wasser, gegebenenfalls rät sich eine Kohlefilterung oder Ozonisierung zur Beseitigung von Gelbstoffen an.
Der Eimervergleich (weiße, gleich große Behältnisse, in einem frisch angesetztes Wasser, im anderen Aquarienwasser) zeigt Ihnen schnell, ob Ihr Wasser im Aquarium so klar ist, wie frisches Wasser.
Steinkorallen mögen es nicht in einer gelben Brühe zu stehen.

Nitrat NO3:
weniger als 5 mg/L.

Phosphat PO4:
weniger als 0,1 mg/L besser sogar im Bereich von 0,01 mg/L.

Alle genannten Steinkorallen lassen sich durch Fragmentation vermehren.
Vergessen wir nicht den Aspekt des Tier – und Umweltschutzes den alle Korallenzüchter mittlerweile leisten.
Je mehr Ableger, desto weniger Entnahmen in der Natur.
Wobei sich ja auch da in den Jahren viel getan hat.
So werden heute bevorzugt Korallen aus Aquakultur angeboten und als Nachzuchttiere verkauft.

Weiterführende Links

  1. Corals of the World (en). Abgerufen am 24.11.2021.
  2. IUCN Red List of Threatened Species (multi). Abgerufen am 12.10.2023.
  3. SeaLifeBase (multi). Abgerufen am 12.10.2023.
  4. Wikipedia (en). Abgerufen am 24.11.2021.
  5. Wikipedia (de). Abgerufen am 24.11.2021.
  6. WoRMS (en). Abgerufen am 24.11.2021.

Stockliste




Bilder

Allgemein


Erfahrungsaustausch

am 28.06.13#4
Habe diese Koralle ca ein Jahr im Becken unter t5
Wasserwechsel cac20% Woche
Sie wuchs kaum und die Farbe war eher ganz dunkel violett statt pink,alle Werte waren optimal und
Alle anderen Steinkorallen wuchern bis auf diese und eine weitere braune acropora
Habe sie beide in mein neues nano 25 l ohne Abschäumer aber LED Beleuchtung
Gesetzt,eigentlich zu früh nach nur 3 Wochen Einfahrphase
Und siehe da eine Woche und Sie war superpink,auch die ursprünglich braune Acropora zeugt Farbe,diese hat selten schöne violette Spitzen bekommen
Ich denke es lag an der t5 beleuchtung
am 29.05.07#3
Habe die Hystrix schon nach 4 Monaten eingesetzt.
NO3 = 1mg/l, PO4 = 0,08 mg/l, Ca 420, Mg 1290, Wavebox, 12.000l/h Strömung. Nur Abschäumer + 40kg Lebendgestein + 27 kg lebender Sand, keine mechanische Filterung, kein Ozon, kein UV. Steht ca. 30 cm unter der Wasseroberfläche und direkt unter dem 250W HQI. Hat inzwischen eine sehr schöne Pink-Färbung angenommen und wächst sehr zügig. Inzwischen habe ich bereits mehrere Ableger. Sehr empfehlenswert.
am 12.04.07#2
Sehr schöne koralle, wächst bei mir aber nur sehr langsam
4 Haltungserfahrungen von Benutzern sind vorhanden
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