Haltungsinformationen
Der Königs-Feenbarsch - Gramma loreto ist bei Aquarianern wegen seiner hübschen Färbung und seiner an sich recht einfachen Pflege sehr beliebt. Der Gramma loreto lebt überwiegend objektbezogen, da er so bei Gefahr schnell in Felsspalten oder Löcher verschwinden kann.
Er nimmt schnell Frostfutter und auch Flockenfutter an und ist wenig krankheitsanfällig.
Gramma loreto sollte man als Paar halten !
Ein daher sehr gut geeigneter Fisch für das Gemeinschaftsbecken. Ausserdem sehr friedlich gegenüber anderen Beckenbewohnern.
Manchmal drohen sie anderen, kleinen Fischen, aber es gibt keine Übergriffe. Es sollten, wie oben schon erwähnt, viele Versteckmöglichkeiten in Form von Höhlen geboten werden.
Umsetzungsverhalten:
Das Umsetzen der Feenbarsche sollte vorsichtig erfolgen, die Fische neigen zu Schockstarre im Transportbeutel bzw. nach dem Umsetzen, was sich allerdings schnell wieder auflöst.
Geschlecht und Verpaarung
Das Geschlecht der Feenbarsche ist von Geburt an festgelegt, zumindest ab einer gewissen Größe / Alter. Der männliche Fisch ist größer als der Weibliche. Ein nachträgliche Verpaarung kann gelingen, muss aber nicht. Leider gibt es hierzu noch keine wissenschaftlichen Erkenntnisse. Vielleicht gelingt eine nachträgliche Verpaarung, wenn die Nachbesetzung noch sehr klein ist.
Sollten dazu eigene Erfahrungen bzw. wissenschaftliche Berichte vorliegen, dann wären wir über eine Information sehr dankbar.
Michael Riediger fügt an:
Zu der Aussage, dass Gramma loreto gerne springt, kann ich sagen, es ist wohl bei manchen Exemplaren und in bestimmten Situationen wahr. Nachdem ich in mein Riffbecken einen Gramma loreto eingesetzt hatte, habe ich das Becken gleich zur Vorsicht mit Polycarbonatscheiben abgedeckt. Zunächst passierte gar nichts:
Der Gramma "beschnupperte" einen bereits vorhandenen, meist etwas schüchternen (!) Zebrasoma flavescens, dann schwammen beide gemeinsam durch das Becken, ohne jegliche Aggressionen.
Schließlich suchte sich der Gramma eine Riffspalte, die ihm als Standort gefiel.
Als dann abends die blauen Röhren als letzte ausgingen, und nur noch ein Mondlicht leuchtete, hörte ich plötzlich, wie etwas gegen eine Polycarbonatplatte "krachte". Als ich sofort nachsah, stand der Zebrasoma ruhig an seinem "Schlafplatz" und der Gramma verdrückte sich gerade wieder in die Spalte, die er sich ausgesucht hatte.
Er mußte es gewesen sein, der gegen die Platte gesprungen war.
Auch in den Folgetagen lies ich die Abdeckungen an ihrem Platz, habe aber keine weiteren Hinweise für ein regelmäßiges Springen gefunden, so dass ich nach drei Tagen die Platten entfernen konnte.
Möglicherweise war es eine Reaktion auf die fremde Umgebung.
Der Lautstärke des Krachens nach, hätte der Gramma aber eine gute Weite mit seinem Sprung erzielt! ;-)
Robert Baur fügt an: Wir pflegen seit einigen Jahren 4 Stück, wovon 3 nach einigen Jahren nachgesetzt wurden.
Ging alles gut, die vier leben zusammen und sind ein Herz und eine Seele.