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Mespilia globulus Kugel-Seeigel

Mespilia globulus wird umgangssprachlich oft als Kugel-Seeigel bezeichnet. Haltung im Aquarium: Einfach. Es wird ein Aquarium von mindestens 50 Liter empfohlen. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber NikiWei

Mespilia globulus

aufgenommen auf Negros / Philippinen


Eingestellt von NikiWei.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
726 
AphiaID:
214476 
Wissenschaftlich:
Mespilia globulus 
Umgangssprachlich:
Kugel-Seeigel 
Englisch:
Tuxedo Urchin, Sphere Urchin, Globe Urchin 
Kategorie:
Seeigel 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Echinodermata (Stamm) > Echinoidea (Klasse) > Camarodonta (Ordnung) > Temnopleuridae (Familie) > Mespilia (Gattung) > globulus (Art) 
Erstbestimmung:
(Linnaeus, ), 1758 
Vorkommen:
Andamanen und Nikobaren, Australien, China, Golf von Bengalen, Indien, Indischer Ozean, Indonesien, Indopazifik, Japan, Malediven, Neukaledonien, New South Wales (Ost-Australien), Palau, Philippinen, Queensland (Ost-Australien), Sulawesi, Thailand, West-Australien 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
0 - 60 Meter 
Größe:
6 cm - 7 cm 
Temperatur:
22°C - 27°C 
Futter:
Algen , Debris (Futterreste), Detritus (totes organisches Material), Korallen(polypen) = korallivor, Nori-Algen, Zoobenthos (in der Bodenzone lebende Tiere) 
Aquarium:
~ 50 Liter  
Schwierigkeitsgrad:
Einfach 
Nachzucht:
Nachzucht ist möglich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2022-11-19 09:59:37 

Nachzuchten

Die Nachzuchten von Mespilia globulus sind möglich. Leider ist die Anzahl an Nachzuchten noch nicht groß genug, um die Nachfrage des Handels zu decken. Wenn Sie sich für Mespilia globulus interessieren, fragen Sie dennoch Ihren Händler nach Nachzuchten. Sollten Sie Mespilia globulus bereits besitzen, versuchen Sie sich doch selbst einmal an der Aufzucht. Sie helfen so die Verfügbarkeit von Nachzuchten im Handel zu verbessen und natürliche Bestände zu schonen.

Haltungsinformationen

(Linnaeus, 1758)

Der Kugelseeigel ist für die Pflege im Riffaquarium gut geeignet, er ist leicht zu halten. Dieser Seeigel ernährt sich ausschließlich von Algen und unterstützt somit auch die Reinigung des Beckens und ist eine prima Ergänzung zur Putzkolonne. Auch hier gilt wie bei allen Seeigeln, bitte nicht an die Luft kommen lassen, (beim Umsetzen), sonst können sie daran sterben!

Schön ist bei dieser Art, dass sie alles mögliche immer durch das Becken schleifen. Ob Bodengrund, Algen oder sogar Korallen (Krustenanemonen, Scheibenanemonen), alles wird zur Tarnung genutzt. Das sieht immer wieder witzig aus.

Anmerkung von Paul Gerhard Rohleder:
Dieser Seeigel frisst bei mir in einem meiner Becken, dass mit sogenannten Drahtalgen bewachsen ist, die Weichkoralle Paralemnalia.
Alle anderen Korallen läßt er in Ruhe.

Ein anderer Seeigel (Tripneustes gratila oder auch Pfaffenhut genannt),derjenige, der bei Euch die meisten Algen frisst, in demselben Becken, hat diese Eigenart nicht. Dieser frisst auch diese Drahtalge, an die sonst kein Doktorfisch geht.

Seegigel verliert Stacheln
Seeigel gehören zu den Stachelhäutern und können beim Transport oder auch im Aquarium zum Teil ihre Stacheln verlieren und können diese wieder regenerieren, wie z. B. die Seesterne. Bei guten Aquarienbedingungen wachsen diese innerhalb von 14 Tagen wieder nach. Sollte allerdings der komplette Stachelanzug abgefallen sein, dann kann es auch etwas länger dauern.

Bei zuviel Stress können sie allerdings auch die Stacheln abwerfen, das kann eventuell auf schlechte Wasserbedingungen oder unzureichende Ernährung zurück zu führen sein.

Dem Becken keine Medikamente zuführen, wenn man Fische behandelt, das überleben Seeigel in der Regel nicht bzw. auch hier können Stacheln abgeworfen werden.

Geschlecht bzw. Paarung
Die meisten Seeigel sind gonochorisch und die Befruchtung erfolgt, indem Männchen und Weibchen ihre Gameten ins freie Meerwasser entlassen, wo die Befruchtung stattfindet.

Umsetzen ins Aquarium
Beim Entnehmen aus der Transporttüte darf der Seeigel nicht an die Luft kommen, da er sonst schnell verstirbt, also immer unter Wasser auspacken!


Synonyme:
Cidaris granulata Leske, 1778 · unaccepted (subjective junior synonym)
Echinus alternatus Deslongchamps, 1824 · unaccepted (misspelling)
Echinus atternatus Bory de Saint Vincent in Bruguière, 1827 · unaccepted (subjective junior synonym)
Echinus globulus Linnaeus, 1758 · unaccepted (transferred to Mespilia)
Echinus punctiferus Bory de Saint Vincent in Bruguière, 1827 · unaccepted (subjective junior synonym)
Mespilia globula (Linnaeus, 1758) · unaccepted (incorrect declination of species name)
Mespilia globulus albida H.L. Clark, 1925 · unaccepted (subjective junior synonym)
Mespilia globulus pellocrica H.L. Clark, 1912 · unaccepted (subjective junior synonym)
Mespilia globulus var. albida H.L. Clark, 1925 · unaccepted (Infrasubspecific taxon that is to...)
Mespilia globulus var. whitmaei Bell, 1881 · unaccepted (subjective junior synonym)
Mespilia globulus whitmaei Bell, 1881 · unaccepted (subjective junior synonym)
Mespilia levituberculatus Yoshiwara, 1898 · unaccepted (subjective junior synonym)
Mespilia microtuberculata Lambert & Thiéry, 1910 · unaccepted (subjective junior synonym)
Mespilia whitei · unaccepted (misspelling)
Mespilia whitmaei Bell, 1881 · unaccepted (subjective junior synonym)
Salmacopsis pulchellimus Yoshiwara, 1898 · unaccepted (subjective junior synonym)

Unterarten (5):
Subspecies Mespilia globulus albida H.L. Clark, 1925 accepted as Mespilia globulus (Linnaeus, 1758) (subjective junior synonym)
Subspecies Mespilia globulus pellocrica H.L. Clark, 1912 accepted as Mespilia globulus (Linnaeus, 1758) (subjective junior synonym)
Variety Mespilia globulus var. albida H.L. Clark, 1925 accepted as Mespilia globulus albida H.L. Clark, 1925 accepted as Mespilia globulus (Linnaeus, 1758) (Infrasubspecific taxon that is to be treated as a subspecies according to ICZN 4th Ed. Article 45.6.4)
Variety Mespilia globulus var. whitmaei Bell, 1881 accepted as Mespilia globulus (Linnaeus, 1758) (subjective junior synonym)
Subspecies Mespilia globulus whitmaei Bell, 1881 accepted as Mespilia globulus (Linnaeus, 1758) (subjective junior synonym)

Korallenriff Magazin

Cover Korallenriff Magazin Ausgabe 11

Ausgabe #11
Plagen in der Meeresaquaristik

Manchmal gehen Menschen einfach zu früh und mit ihnen verliert man nicht nur wertvolle Freunde, Familienmitglieder oder gute Bekannte und Berater, sondern oftmals droht auch wertvolles Wissen verloren zu gehen, das über Jahre in Theorie oder Praxis erworben wurde.

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Weiterführende Links

  1. Flickr, Jean-Marie Gardot (en). Abgerufen am 07.08.2020.
  2. Hippocampus Bildarchiv (de) (Archive.org). Abgerufen am 07.08.2020.
  3. World Register of Marine Species (WoRMS) (en). Abgerufen am 07.08.2020.



Bilder

Laich


Allgemein


Erfahrungsaustausch

am 27.05.17#24
Ich hätte nie gedacht, dass ein Seeigel so schnell sein kann. Er sammelt unterwegs alles auf, was nicht niet- und nagelfest ist. Auf veralgten Scheiben und Steinen hinterlässt er Fraßschneisen.

ABER:
Vor ca. 4 Wochen hat mein Seeigel über Nacht sehr viele Stacheln abgeworfen. Bei meiner Recherche in verschiedenen Foren habe ich erfahren, dass dies ein Zeichen von Stress (hat er bei mir nicht) oder Verhungern ist. Seither füttere ich ihn regelmäßig mit getrockneten Sushi-Algen aus dem Chinaladen. Sein Stachelkleid wird wieder dichter und er ist auch wieder agiler im Becken unterwegs.

Fazit für mich war, dass es zumindest in meinem Becken notwendig ist, einen Seeigel zuzufüttern.
am 31.03.16#23
Ich hatte mir gegen die Algen einen Seehasen zugelegt. Der lebte leider nur drei Tage. Er ist von einer Tanzgarnele attakiert worden, bis die ihm die ganze Aut abgefressen hatte. Tot.
Jetzt habe ich diesen Seeigel. wer hängt gleich mal dran? Die Tanzgarnele und frisst an den kleinen Härchen. Abwarten.

am 03.06.14#22
Pflege das Tier seit 3 Jahren.Prima Algenfresser, der aber auch sehr gerne Kalkrotalgen frisst. Er ist auch gerne Stellen der hinteren Beckenscheibe unterwegs, die schwer zum Reinigen zugänglich sind um dort die Algen abzugrasen. Zur "Tarnung" schleppt er auf seinem Rücken immer ein paar Steinchen mit. Schönes Tier, das durchaus zu empfehlen ist.
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Was ist das?

Nachfolgend eine Übersicht an Was ist das? Einträgen, die erfolgreich bestimmt und diesem Eintrag zugeordnet worden. Ein Blick auf die dortigen Unterhaltungen ist sicherlich interessant.