Haltungsinformationen
Polypen sind alleinstehend, frei lebend (außer junge Exemplare) und flach, mit einer zentralen Mundöffnung. Septa haben große lappige Zähne. Die Polypen gehören zu den größten aller Korallen. Tentakel sind Tag und Nacht lang und ähneln denen von Riesenanemonen. Farbe: Blass oder dunkelblau-grüne oder graue Tentakel mit weißen oder rosa Spitzen. Die Mundscheibe ist bis zu 30mm groß und gestreift.
Ähnliche Arten: Heliofungia-Skelette ähneln denen von Fungia. Pilzpolypen haben kurze, sich verjüngende Tentakel. Heliofungia-Tentakel ähneln denen von Euphyllia glabrescens, sind jedoch größer. Lebensraumansprüche: In der Regel auf flachen, weichen oder schuttigen Untergründen, insbesondere in Rifflagunen oder flachen, trüben Umgebungen.
Diese Art kommt immer wieder regelmässig in den Fachhandel. Normalerweise ist diese Art in günlich, bräunlich, sowie rot und rosa erhältlich. Hat dabei lange Tentakel mit mit weissen, grünen oder rosa Köpfen an den Enden.
Sollte möglichst in Bodennähe gehalten werden, wobei sie nicht zu wenig Licht geboten bekommen sollte. Sie benötigt eine abwechslungsreiche Strömung, die nicht direkt auf das Tier gerichtet sein darf.
Die Erfahrungen der Aquarianer, die sie halten, oder gehalten haben, sind zum Teil völlig unterschiedlich. Von ganz einfach bis sehr schwer ist alles dabei.
Es ist sicherlich unbestritten dass diese Art Korallen auch aktiv Futter zu sich nehmen, weshalb man durchaus auch etwas entsprechendes anbieten sollte. Hier werden viele Futtersorten, teils auch gröberes in Frage kommen. Ganz ohne Futter scheint sie nicht so gut haltbar zu sein !!
Ganz wichtig erscheint uns auch, dass das Tier nicht verletzt werden darf, da sie sonst ziemlich schnell degeneriert. Vor allem sollten mechanische Verletzung in jedem Fall vermieden werden, da diese Gewebsschädigungen ganz schlecht vertragen wird.
Eine wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2012 erfasste die Wirbellosen Tiere, die kommensal auf der Pilzkoralle auf den Philippen gefunden wurden.
Wirbellose Partner waren:
Es wurden vier kommensale Garnelenarten auf Pilzkorallen auf den Philippinen gefunden: Cuapetes ischiospinosus war die häufigste Art, Cuapetes kororensis, Ancylomenes venustus und Thor amboinensis 28%, 25% bzw. 2% dieser Polypen besetzt.
Außer Fischen und Garnelen wurden noch zwei Schlangensternen (Echinodermata: Ophiuroidea) der Gattung Ophiothrix in den Tentakel von Heliofungia actiniformis gefunden. Dies war die erste Aufzeichnung eines Stachelhäuters, der assoziiert auf einer Pilzkoralle lebte.
Heliofungia actiniformis beherbergt die Garnelen Ancylomenes venustus, Thor amboinensis und Cuapetes tenuipes.
Synonyme:
Fungia (Heliofungia) actiniformis Quoy & Gaimard, 1833
Fungia actiniformis Quoy & Gaimard, 1833
Fungia actiniformis var. palawensis Döderlein, 1902
Fungia actiniformis var. salawattensis Döderlein, 1902
Fungia actiniformis var. singapurensis Döderlein, 1902
Fungia actiniformis var. suluensis Döderlein, 1902
Fungia actinodiscus Umbgrove, 1950 †
Fungia crassitentaculata Quoy & Gaimard, 1833
Fungia diversidens Milne Edwards & Haime, 1851
Fungia granulicostata Umbgrove, 1946 †