Haltungsinformationen
Eine durchaus leicht zu haltende Gorgonien-Art, die eine gute, aber keine direkte Strömung und viel Licht bevorzugt. Sie lebt über ihre Zooxantellen, nimmt aber wie viele Tiere, auch gelöste Substanzen und Plankton auf. Eine Fütterung ist aber nicht nötig.
Empfehlung - die Koralle sollte in einem Artenbecken gepflegt werden.
Fütterung
Die Mehrzahl der Gorgonien besitzen keine Zooxanthellen und leben nicht vom Licht. Die azooxanthellen Gorgonien beherbergen keine symbiotischen Algen, die über Fotosynthese Nährstoffe und Energie produzieren.
Vor der Fütterung sollten die Pumpen abgeschaltet werden. Damit die Gorgonie im Aquarium überlebt, ist eine ausreichende Fütterung jedes einzelnen Polypen notwendig bzw. soweit möglich, d. h. eine tägliche bzw. 3 - 4x pro Woche Fütterung notwendig. Ohne Fütterung wird die Gorgonie im Aquarium nicht überleben. Die Polypen benötigen eine gewisse Zeit um das Futter (Granulat oder Staubfutter (Ultramarin, Cyclop Eeze) oder Frostfutter (Lobstereier, Mysis)) auf zu nehmen, sind Garnelen und Fische vorhanden, werden diese versuchen das Futter zu entziehen, also diese Mitbewohner unbedingt vorher füttern.
Frisch eingesetzte Gorgonienstöcke können mit einem Flüssigfutter, z. B. von PolypLab Polyp, animiert werden, damit sich die einzelnen Polypen öffnen. Erst dann kann eine Fütterung durchgeführt werden.
Je besser die einzelnen Polypen die gereichte Nahrung aufnehmen, desto besser sind die Wachstum- bzw. Vermehrungsraten.
Azoozanthellate Korallen fressen Suspensionen, Meeresschnee, Mikroplankton und andere organische Stoffe, d. h. sie sind ahermatypisch.
Häutung
Gorgonien besitzen eine weiche Gewebeschicht (Coenenchym), die ihre verzweigte, hornartige Skelettachse aus Gorgonin (ein Protein) überzieht. Sie können diese Gewebeschicht abstoßen (=häuten), dafür schließen sie ihre Polypen. Es kann bis zu 3 Tage benötigen und eine erhöhte Strömung kann hierbei sehr hilfreich sein.
Wasserqualität
Hohe Werte von z. B. Nitrat und / oder Phosphat können die Häutung verzögern oder die Haut löst sich nicht.
Vermehrung / Stecklinge schneiden
Wie befestige ich abgebrochene oder aufgrund der Größe des Stockes abgeschnittne Äste?
In einem kurzen Bericht wird dies hier erklärt.
https://www.korallenriff.de/artikel/356_Das_befestigen_von_Gorgonien.html#
Die Wuchsform ist leicht verzweigt und buschig, wie auch auf dem Bild zu sehen ist. Bei diesen Gorgonien ist eine Fragmentation und damit Vermehrung (Ableger) einfach möglich.
Bekannte Färbungen sind: braun, hellbraun und beige, bisweilen auch gelb.
Pinnigorgia flava wurde ursprünglich um 1990 von Klaus und Rosalia Grube auf den Philippinen gesammelt. Von ihrem Aquarium in Berlin aus hat sie sich in Aquarien über ganz Europa verbreitet.
Die Gattung Pinnigorgia beinhaltet aktuell nur 4 beschriebene Arten:
Species Pinnigorgia flava (Nutting, 1910)
Species Pinnigorgia perroteti (Stiasny, 1940)
Species Pinnigorgia platystoma (Nutting, 1910)
Species Pinnigorgia platysoma (Nutting) accepted as Pinnigorgia platystoma (Nutting, 1910)
Synonyme:
Euplexaura flava (Nutting, 1910) · unaccepted > superseded combination
Plexaura flava Nutting, 1910 · unaccepted > superseded combination (original combination)






DerWeisseRitter

