Duncanopsammia axifuga wird umgangssprachlich oft als Bartkoralle bezeichnet. Haltung im Aquarium: Mittel. Es wird ein Aquarium von mindestens 100 Liter empfohlen. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe
Duncanopsammia axifuga lässt sich gut züchten. Im Handel sind Nachzuchten
verfügbar. Wenn Sie Interesse an Duncanopsammia axifuga haben, fragen Sie bitte
Ihren Händler nach einem Nachzuchtier anstelle eines Wildfangs.
Sie helfen so die natürlichen Bestände zu schützen.
Haltungsinformationen
Duncanopsammia axifuga
Milne Edwards and Haime, 1848
Haltungsempfehlung von Tom Vonlanthen.
Diese recht häufig als Nachzucht vorkommende grosspolypige Steinkoralle, mit ihrem sehr massiven Skelett, wird in der Wissenschaft und deren Literatur als Zwischenglied von zoo- und azooxanthellaten Korallen beschrieben.
Sie gehört zur Familie Dendrophylliidae und zeigt grosse Ähnlichkeiten zu den Tubastreas.Der Unterschied liegt darin, dass diese Koralle zwar Zooxanthellen besitzt, diese jedoch bei zu geringer Beleuchtung nicht ausreichen, die massigen und grossen Polypen zu ernähren.
Futteraufnahme
Sie ist somit auf Schwebenahrung (Zooplankton) angewiesen, welche den Energiebedarf der Koralle mit ihren grünlich schimmernden Polypen zu decken mithelfen und die Ernährung mit den Zooxanthellen unterstützen. Der Vorteil gegenüber den Tubastrea-Korallen ist, dass tagsüber die Polypen expandiert sind, um den vorhandenen Symbiosealgen möglichst viel Licht zu gönnen. Eine gezielte Fütterung Mysis oder Artemia kann man machen, ist aber nicht notwendig.
Jene Kolonien, welche in tieferen Zonen oder an lichtabgewandten Stellen leben, haben ganz wenige oder gar keine Zooxanthellen und zeigen ein Verhalten, wie die Tubastrea-Korallen, welche ihre bläulich schimmernden Polypen nachts öffnen, wenn das Plankton aufsteigt.
Sie mag mittlere und ab und an mal etwas stärkere Strömung, welche die Tentakel der Polypen etwas durcheinanderwirbelt und das von Gewebe umschlossene Skelett unter den Polypen evtl. von Sedimenten befreit. Die auf dem ersten Bild gezeigte Koralle pflege ich seit Juni 2003, damals waren es allerdings nur zwei Polypen.
Auf dem zweiten Bild sieht man das sehr massive Skelett mit den grossen Koralliten (zum Vergleich, davor ein 12cm langer H. marginatus Richtung Koralle schauend ).
Durch diese doch eher speziellere, jedoch meiner Ansicht nach, einfache Pflege dieser Koralle und der Tatsache, dass diese Koralle in der Natur sehr selten, und in Aquarien zum heutigen Zeitpunkt noch seltener vorkommt, macht sich diese Koralle zum Liebhaberpflegling!
Vorkommen: Nördlich um Australien herum (von Perth über Darwin bis nach Brisbane / ind. Ozean / Timor Sea/ Arafura-Sea / Golf von Carpentara / Coral-Sea ) und im südchinesischen Meer nördl. von Borneo bis südl. von Taiwan.Meist ab 20m und darunter zu sehen, jedoch selten.
Ein Bericht, der zeigen soll, wie wenig notwendig ist, um ein schönes Riffbecken zu pflegen. Eigentlich sollte nach einem Umzug meine Reise in die Welt der Meerwasseraquaristik und in der Aquaristik generell enden.
am 08.02.20#23
Diese Koralle war eine der ersten, die ich in mein Aquarium setzte. Sitzt in der Mitte des Aquariums unter LED-Beleuchtung und eher leichter Strömung, hat sich von Anfang an ohne Zufütterung sehr gut entwickelt, Polypen fast immer voll geöffnet. Innerhalb weniger Wochen haben sich bereits drei neue Polypen entwickelt und die übrigen sind stark gewachsen, außerdem hat sich die Färbung intensiviert.
Da ich blutige Anfängerin bin und sie bei mir so gut gedeiht, würde ich sie als Anfängerkoralle einstufen. Ich fand sie so toll, dass ich mir gleich noch ein zweites kleineres Exemplar gekauft habe, das sich ebenso prächtig entwickelt.
am 27.11.18#22
Eine generelle Warnung Duncanopsammia axifuga mit Acreichthys tomentosus zu halten, würde ich nicht aussprechen. Allerdings konnte ich bei mir im Aquarium, dieses Verhalten, ebenfalls beobachten, bei Kunden hingegen wurden die Duncanopsammia (bisher) nie beachtet, liegt also am einzelnen Tier, ob eine gemeinsame Haltung möglich ist.
am 26.11.18#21
Einen kleinen schönen Stock mit 3 Ästen bekommen,
Ging sehr schön auf, leider wurde er immer kümmerlicher....
Alle anderen Tiere im Becken zeigten kein Problem.
Gestern und heute das "Problem" erwischt....
Mein kleiner Tangfeili kam ab und an vorbei und schnappte sich ein Stück aus den Polypen.
Er hatte im alten Becken sämtliche Glasrosen vernichtet, dann im 2m Becken alle Xenien "erledigt" (habe noch viele im Muränenbecken)
Scheinbar geht diese Art Feilen auch ab und an, an solche Korallen;
Nur als Warnung falls jemand diese Koralle und Feilen halten möchte...
Nachfolgend eine Übersicht an Was ist das? Einträgen, die erfolgreich bestimmt und diesem Eintrag zugeordnet worden. Ein Blick auf die dortigen Unterhaltungen ist sicherlich interessant.