Haltungsinformationen
Die Familie der Mirakelbarsche (Plesiopidae), gehört zur Gruppe der Barschverwandten und umfasst elf Gattungen mit über 50 Arten. Sie sind vorwiegend dämmerungsaktiv und verstecken sich tagsüber in Höhlen und Steinspalten.
Beschreibung Calloplesiops altivelis: Erwachsene Tiere findet man in der Nähe von Riffen und in Höhlen und Spalten entlang von Riffhängen. Eine nachtaktive Art, die sich tagsüber unter Felsvorsprüngen und in Löchern versteckt. Sie besitzen ein falsches Auge, das eigentlich das Ocellus der Rückenflosse ist und Raubtiere verwirrt, da es ein umgekehrtes Bild eines Fisches darstellt. Wenn dieser Fisch aufgeschreckt wird, steckt er seinen Kopf in ein Loch und zeigt sein Schwanzende, das dem Kopf einer Muräne ähnelt. Die Eier werden vom männlichen Elternteil bewacht. Wurden in Gefangenschaft aufgezogen. Lebt Berichten zufolge seit 8 Jahren und 6 Monaten in einem Meerwasseraquarium.
Der Mirakelbarsch wird ca. 15-20 cm groß. Anfangs sind diese Tiere sehr scheu, das hängt damit zusammen, dass diese Tiere in ihrem natürlichen Biotop in größeren Tiefen und als Höhlenbewohner vorkommen. Eigentlich ahmen die Tiere dieses Verhalten im Aquarium nur nach. Vielen fällt bestimmt auf, dass der Barsch bei Schrecksituationen sofort in seiner Höhle verschwindet und mit dem Schwanz zuerst wieder herauskommt. Das hat ebenfalls, wie alles im Fischreich, einen Grund. Er ahmt mit dieser Aktion die Gestalt einer Muräne nach (mimikri = mit dem "Auge" in der Nähe seiner Schwanzflosse). Auf diese Weise wird aus einem harmlosen Tier eine, zumindest für andere Fische, große Gefahr und diese machen einen großen Bogen um ihn.
Der Mirakelbarsch wird aber im Laufe seines Daseins in unseren Aquarien zutraulicher, man wird ihn zwar nicht dauernd zu Gesicht bekommen, aber im Laufe der Zeit wesentlich häufiger, als zu Anfang.
Futteraufnahme
Die Fische benötigen anfangs sehr lange für die Futteraufnahme, bevor das Futter aufgenommen wird, erfolgt eine genaue Begutachtung. Nach der Eingewöhnung wird das angebotene Frostfutter ohne Probleme gefressen. Zu beachten gilt, das Wildfänge sich anders verhalten bei der Futteraufnahme als Nachzuchten. Bei den Nachzuchten spielt auch die Größe des gekauften Fisches eine Rolle für das passende Futter.
Garnelen/kleine Fische im Aquarium?
Aufgrund des natürlichen Jagdinstiktes werden Garnelen oder auch kleine Fische als Futter angesehen und bei passender Größe auch gejagt und gefressen.
Auch Putzergarnelen können dem Jäger zum Opfer fallen, wenn der Hunger entsprechen groß ist.
Ergänzender Hinweis:
Ausgewachsene Männchen erscheinen im Kopf und Nacken meist bulliger als Weibchen. Die Bauchflossen beim Männchen sind deutlich länger.
Der Mirakel kann in gut eingefahrenen Aquarien weit über 20 Jahre alt werden.
Synonyme:
Barrosia barrosi Smith, 1952 · unaccepted
Callopresiops altivelis (Steindachner, 1903) · unaccepted (misspelling)
Plesiops altivelis Steindachner, 1903 · unaccepted






 
					 Alan Sutton, Tansania
						 	Alan Sutton, Tansania
							 
									 
									













