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Calloplesiops altivelis Echter Mirakelbarsch

Calloplesiops altivelis wird umgangssprachlich oft als Echter Mirakelbarsch bezeichnet. Haltung im Aquarium: Mittel. Es wird ein Aquarium von mindestens 500 Liter empfohlen. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Alan Sutton, Tansania

Calloplesiops altivelis, Mafia Island 2023


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Alan Sutton, Tansania Alan Sutton. Please visit seaunseen.com for more information.

Eingestellt von Muelly.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
159 
AphiaID:
218340 
Wissenschaftlich:
Calloplesiops altivelis 
Umgangssprachlich:
Echter Mirakelbarsch 
Englisch:
Comet 
Kategorie:
Mirakelbarsche 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Actinopteri (Klasse) > Ovalentaria incertae sedis (Ordnung) > Plesiopidae (Familie) > Calloplesiops (Gattung) > altivelis (Art) 
Erstbestimmung:
(Steindachner, ), 1903 
Vorkommen:
Ägypten, Australien, Chagos-Archipel (Britisches Territorium im Indischen Ozean), Fidschi, Guam, Indonesien, Indopazifik, Japan, Jordanien, Kiribati, Korallenmeer (Ost-Australien), Malediven, Marshallinseln, Mikronesien, Mosambik, Palau, Papua-Neuguinea, Queensland (Ost-Australien), Rotes Meer, Seychellen, Taiwan, Tansania, Tonga, Tuamotu-Archipel, Vanuatu, Vietnam, Wake-Atoll, Weihnachtsinsel, West-Australien 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
3 - 110 Meter 
Habitate:
Meerwasser, Riff verbunden 
Größe:
15 cm - 20 cm 
Temperatur:
24.9°C - 29°C 
Futter:
Artemia, adult (Salzwasserkrebschen), Futtergarnelen, Garnelen, Karnivor (fleischfressend), Muschelfleisch 
Aquarium:
~ 500 Liter  
Schwierigkeitsgrad:
Mittel 
Nachzucht:
Nachzucht ist möglich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
LC Nicht bedroht 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2025-02-26 12:57:59 

Nachzuchten

Die Nachzuchten von Calloplesiops altivelis sind möglich. Leider ist die Anzahl an Nachzuchten noch nicht groß genug, um die Nachfrage des Handels zu decken. Wenn Sie sich für Calloplesiops altivelis interessieren, fragen Sie dennoch Ihren Händler nach Nachzuchten. Sollten Sie Calloplesiops altivelis bereits besitzen, versuchen Sie sich doch selbst einmal an der Aufzucht. Sie helfen so die Verfügbarkeit von Nachzuchten im Handel zu verbessen und natürliche Bestände zu schonen.

Haltungsinformationen

Calloplesiops altivelis (Steindachner, 1903)

Die Familie der Mirakelbarsche (Plesiopidae), gehört zur Gruppe der Barschverwandten und umfasst elf Gattungen mit über 50 Arten. Sie sind vorwiegend dämmerungsaktiv und verstecken sich tagsüber in Höhlen und Steinspalten.

Beschreibung Calloplesiops altivelis: Erwachsene Tiere findet man in der Nähe von Riffen und in Höhlen und Spalten entlang von Riffhängen. Eine nachtaktive Art, die sich tagsüber unter Felsvorsprüngen und in Löchern versteckt. Sie besitzen ein falsches Auge, das eigentlich das Ocellus der Rückenflosse ist und Raubtiere verwirrt, da es ein umgekehrtes Bild eines Fisches darstellt. Wenn dieser Fisch aufgeschreckt wird, steckt er seinen Kopf in ein Loch und zeigt sein Schwanzende, das dem Kopf einer Muräne ähnelt. Die Eier werden vom männlichen Elternteil bewacht. Wurden in Gefangenschaft aufgezogen. Lebt Berichten zufolge seit 8 Jahren und 6 Monaten in einem Meerwasseraquarium.

Der Mirakelbarsch wird ca. 15-20 cm groß. Anfangs sind diese Tiere sehr scheu, das hängt damit zusammen, dass diese Tiere in ihrem natürlichen Biotop in größeren Tiefen und als Höhlenbewohner vorkommen. Eigentlich ahmen die Tiere dieses Verhalten im Aquarium nur nach. Vielen fällt bestimmt auf, dass der Barsch bei Schrecksituationen sofort in seiner Höhle verschwindet und mit dem Schwanz zuerst wieder herauskommt. Das hat ebenfalls, wie alles im Fischreich, einen Grund. Er ahmt mit dieser Aktion die Gestalt einer Muräne nach (mimikri = mit dem "Auge" in der Nähe seiner Schwanzflosse). Auf diese Weise wird aus einem harmlosen Tier eine, zumindest für andere Fische, große Gefahr und diese machen einen großen Bogen um ihn.

Der Mirakelbarsch wird aber im Laufe seines Daseins in unseren Aquarien zutraulicher, man wird ihn zwar nicht dauernd zu Gesicht bekommen, aber im Laufe der Zeit wesentlich häufiger, als zu Anfang.

Futteraufnahme
Die Fische benötigen anfangs sehr lange für die Futteraufnahme, bevor das Futter aufgenommen wird, erfolgt eine genaue Begutachtung. Nach der Eingewöhnung wird das angebotene Frostfutter ohne Probleme gefressen. Zu beachten gilt, das Wildfänge sich anders verhalten bei der Futteraufnahme als Nachzuchten. Bei den Nachzuchten spielt auch die Größe des gekauften Fisches eine Rolle für das passende Futter.

Garnelen/kleine Fische im Aquarium?
Aufgrund des natürlichen Jagdinstiktes werden Garnelen oder auch kleine Fische als Futter angesehen und bei passender Größe auch gejagt und gefressen.
Auch Putzergarnelen können dem Jäger zum Opfer fallen, wenn der Hunger entsprechen groß ist.

Ergänzender Hinweis:
Ausgewachsene Männchen erscheinen im Kopf und Nacken meist bulliger als Weibchen. Die Bauchflossen beim Männchen sind deutlich länger.

Der Mirakel kann in gut eingefahrenen Aquarien weit über 20 Jahre alt werden.

Synonyme:
Barrosia barrosi Smith, 1952 · unaccepted
Callopresiops altivelis (Steindachner, 1903) · unaccepted (misspelling)
Plesiops altivelis Steindachner, 1903 · unaccepted

Weiterführende Links

  1. FishBase (multi). Abgerufen am 07.08.2020.
  2. Fishes of Australia (en). Abgerufen am 07.08.2020.
  3. Nachzuchtenregister (de). Abgerufen am 07.08.2020.



Bilder

Juvenil (Jugendkleid)

Copyright LemonTeaYK, Japan
2

Allgemein

Copyright Anders Poulsen, colours.dk
2
Calloplesiops altivelis - Echter Mirakelbarsch
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Calloplesiops altivelis - Echter Mirakelbarsch
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Erfahrungsaustausch

am 23.09.23#12
Hab meinen auch seit knapp einem Jahr. Scheu ist er gar nicht, immer da und zu sehen und wenn man im Aquarium hantiert, werde ich aus ca. 10cm Abstand zu meiner Hand genauestens beobachtet. Ich nenne ich liebevoll "Stalker" im Becken, weil er wirklich super neugierig ist und bei jeder Regung auch vor der Scheibe sofort angeschwommen kommt und auskundschaftet was da los ist. Frisst auch aus der Hand. Bei mir aber dasselbe gewesen... wollte einen zweiten einsetzen, dachte bei 750L und massiven Riffaufbau mit etlichen Rückzugs- und Versteckmöglichkeiten (Muräne mit im Becken und daher wurde bei Vergrößerung damals der Riffaufbau vermörtelt, massiv aufgebaut und ein Röhrensystem auch noch verlegt darunter) können die sich aus dem Weg gehen.... extra kleines Tier gewählt, aber ging nicht gut. Nachdem ich auch das kleinere Tier nicht erwischte, dieses zusehends aber schlechter aussah, wurde richtig vermöbelt von dem Großen mit zerfetzenden Flossen usw., fand ich dieses auch irgendwann tot.

Sehr schade wirklich. Hätte auch gerne ein Paar gepflegt, aber meiner ist wohl zu dominant bzw. betrachtet einfach die kompletten 750L als sein Revier. Andere Mitbewohner, ob Wirbellose oder Fisch ist er gegenüber friedlich. Frisst bei mir kein Trockenfutter.
am 18.01.11#18
Ich halte diesen schönen Fisch nun knapp ein Jahr und kann sagen das er jetzt so langsam seine Scheu verliert.Und das grade wenn es Futter gibt.Gefressen werden am liebsten Futtergarnelen und Frostfutter. Seid kurzem hat er aber auch das Granulat für sich entdeckt und findet dieses sehr lecker.
am 20.12.09#17
Hallo zusammen

Lebt sehr Versteckt in höhlen. Braucht sehr lange bis er sich ohne Furcht auch im Becken zeigt. Wenn er sich aber zeigt, dann ist er wunderschön!!!

Vorsicht wenn man Garnelen halten möchte.


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