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Leptogorgia rigida Gorgonie

Leptogorgia rigida wird umgangssprachlich oft als Gorgonie bezeichnet. Haltung im Aquarium: Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber ResearchGate

Foto: Cabo Blanco, Costa Rica

photograph J. Nivia
Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers ResearchGate

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
12238 
AphiaID:
286273 
Wissenschaftlich:
Leptogorgia rigida 
Umgangssprachlich:
Gorgonie 
Englisch:
Sea Fan 
Kategorie:
Hornkorallen 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Cnidaria (Stamm) > Anthozoa (Klasse) > Alcyonacea (Ordnung) > Gorgoniidae (Familie) > Leptogorgia (Gattung) > rigida (Art) 
Erstbestimmung:
Verrill, 1864 
Vorkommen:
Costa Rica, El Salvador, Golf von Kalifornien / Baja California, Indischer Ozean, Kolumbien, Nord-Pazifik, Ost-Pazifik, Panama, Peru, Westküste USA 
Meerestiefe:
5 - 57 Meter 
Größe:
bis zu 25cm 
Temperatur:
°C - 19,7°C 
Futter:
Azooxanthellat, Flohkrebse (Amphipoden, Gammarus), Gelöste anorganische Stoffe (z.B. NaCL,CA, Mag, K, I.P, C02), Gelöste organische Stoffe (z.B. Kohlenhydrate, Proteine, Nukleinsäuren...), Meeresschnee, Ruderfußkrebse (Copepoden), Suspensionsfresser (Schwebstofffresser) 
Schwierigkeitsgrad:
Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Anhang II (kommerzieller Handel nach einer Unbedenklichkeitsprüfung des Ausfuhrstaates möglich) 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2019-07-21 17:34:46 

Haltungsinformationen

Die beiden zuerst eingestellten Fotos geben die tatsächliche Farbe der Gorgonie nicht ganz richtig wieder, im Meer wirken die Korallen, je nach Lichteinfall, strahlend hellblau.

Ein besonders schönes Foto der Koralle mit vielen kleinen Tentakel ist auf der Seite von ResearchGate zu sehen:
https://www.researchgate.net/figure/Leptogorgia-rigida-A-Colonia-in-situ-Cabo-Blanco-Costa-Rica-fotografia-J-Nivia_fig12_281736485

Empfehlung - die Koralle sollte in einem Artenbecken gepflegt werden.

Fütterung
Gorgonien haben keine Zooxanthellen und leben nicht vom Licht. Die Azooxanthellen Gorgonien beherbergen keine symbiotischen Algen, die über Fotosynthese Nährstoffe und Energie produzieren.

Vor der Fütterung sollten die Pumpen abgeschaltet werden. Damit die Gorgonie im Aquarium überlebt, ist eine ausreichende Fütterung jedes einzelnen Polypen notwendig bzw. soweit möglich, d. h. eine tägliche bzw. 3 - 4x pro Woche Fütterung notwendig. Ohne Fütterung wird die Gorgonie im Aquarium nicht überleben. Die Polypen benötigen eine gewisse Zeit um das Futter (Granulat oder Staubfutter (Ultramarin, Cyclop Eeze) oder Frostfutter (Lobstereier, Mysis)) auf zu nehmen, sind Garnelen und Fische vorhanden, werden diese versuchen das Futter zu entziehen, also diese Mitbewohner unbedingt vorher füttern.

Frisch eingesetzte Gorgonienstöcke können mit einem Flüssigfutter, z. B. von PolypLab Polyp, animiert werden, damit sich die einzelnen Polypen öffnen. Erst dann kann eine Fütterung durchgeführt werden.

Je besser die einzelnen Polypen die gereichte Nahrung aufnehmen, desto besser sind die Wachstum- bzw. Vermehrungsraten.

Azoozanthellate Korallen fressen Suspensionen, Meeresschnee, Mikroplankton und andere organische Stoffe, d. h. sie sind ahermatypisch.

Häutung
Gorgonien besitzen eine weiche Gewebeschicht (Coenenchym), die ihre verzweigte, hornartige Skelettachse aus Gorgonin (ein Protein) überzieht. Sie können diese Gewebeschicht abstoßen (=häuten), dafür schließen sie ihre Polypen. Es kann bis zu 3 Tage benötigen und eine erhöhte Strömung kann hierbei sehr hilfreich sein.

Wasserqualität
Hohe Werte von z. B. Nitrat und / oder Phosphat können die Häutung verzögern oder die Haut löst sich nicht.

In größeren Tiefen profitieren azooxanthellate Korallen auch vom sogenannten Meeresschnee, einem organischen Partikel"regen".
Die fächerähnliche Koralle wird an Steinen, Felsen oder sonstigen festen, harten Substraten gefunden.

Importe der Koralle sind uns nicht bekannt, obwohl es durchaus gut vorstellbar, dass sie von wirklich erfahrenen Aquarianern durchaus gehalten werden könnte (regelmäßige aktive Fütterung).


Bilder

Allgemein


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