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Amblygobius phalaena Bagger-Grundel, Braunstreifen- oder Augengrundel

Amblygobius phalaena wird umgangssprachlich oft als Bagger-Grundel bezeichnet. Die Haltung gilt als einfach. Es wird ein Aquarium von mindestens 400 Liter empfohlen. Giftigkeit: Nicht giftig.


Profilbild Urheber François Libert, Frankreich

Foto: Alor, Indonesien


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers François Libert, Frankreich . Please visit www.flickr.com for more information.

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
417 
AphiaID:
278655 
Wissenschaftlich:
Amblygobius phalaena 
Umgangssprachlich:
Bagger-Grundel, Braunstreifen- oder Augengrundel 
Englisch:
Banded Goby, Barred Goby, Brown-barred Goby, Dusky Barred Goby, Spotty-tail Goby, White-barred Goby 
Kategorie:
Grundeln 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Teleostei (Klasse) > Gobiiformes (Ordnung) > Gobiidae (Familie) > Amblygobius (Gattung) > phalaena (Art) 
Erstbestimmung:
(Valenciennes, ), 1837 
Vorkommen:
Alor, Ambon, Amerikanisch-Samoa, Australien, Bali, Banggai-Inseln, China, Fidschi, Französisch-Polynesien, Gesellschaftsinseln (Society Islands), Great Barrier Riff, Guam, Hong Kong, Indonesien, Kokos-Keelinginseln, Komodo, Lord-Howe-Insel, Lybisches Meer (Mittelmeer), Marquesas-Inseln, Marshallinseln, Maumere, Mikronesien, Neukaledonien, New South Wales (Ost-Australien), Nördliche Mariannen, Northern Territory (Australien), Ogasawara-Inseln, Ost-Pazifik, Palau, Papua, Papua-Neuguinea, Philippinen, Queensland (Ost-Australien), Raja Ampat, Rapa, Ryūkyū-Inseln, Samoa, Singapur, Süd-Australien, Sulawesi, Sumatra, Taiwan, Thailand, Togian-Inseln, Tonga, Tuamotu-Archipel, Vanuatu, West-Australien, West-Pazifik 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
2 - 52 Meter 
Habitate:
Algenzonen, Geröllböden, Korallenriffe, Küstengewässer, Lagunen, Meerwasser, Riff verbunden, Sandige Meeresböden, Seegraswiesen 
Größe:
13 cm - 15 cm 
Temperatur:
22°C - 30°C 
Futter:
Algen , Artemia, adult (Salzwasserkrebschen), Cyanobakterien, Flockenfutter, Frostfutter (große Sorten), Invertebraten (Wirbellose), Mysis (Schwebegarnelen), Zooplankton (Tierisches Plankton) 
Aquarium:
~ 400 Liter  
Schwierigkeitsgrad:
Mittel 
Nachzucht:
Nachzucht ist möglich 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
LC Nicht bedroht 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2024-04-26 20:32:25 

Nachzuchten

Die Nachzuchten von Amblygobius phalaena sind möglich. Leider ist die Anzahl an Nachzuchten noch nicht groß genug, um die Nachfrage des Handels zu decken. Wenn Sie sich für Amblygobius phalaena interessieren, fragen Sie dennoch Ihren Händler nach Nachzuchten. Sollten Sie Amblygobius phalaena bereits besitzen, versuchen Sie sich doch selbst einmal an der Aufzucht. Sie helfen so die Verfügbarkeit von Nachzuchten im Handel zu verbessen und natürliche Bestände zu schonen.

Haltungsinformationen

(Valenciennes, 1837)

Einzelgänger oder zu zweit. Adulte leben in Küstenriffen und Lagunen an Sand- und Geröllrändern von Algenriffen und manchmal in der Nähe von Seegraswiesen.Fressen, indem Sie große Mengen Sand sieben und durch die Kiemen ausstoßen, um kleine Wirbellose, organische Stoffe und große Mengen Algen zu fressen. Monogam. Das Laichen erfolgt synchron mit Halbmondperioden. Die Eier werden in Höhlen abgelegt, die vom Männchen gepflegt werden.

Die Braunstreifen Grundel (Amblygobius phalaena) lebt auf Sand in Lagunen, Riffdächern und Innenriffen des zentralen Indopazifik. Meist in Tiefen von 2 bis 20 Metern, tiefste Verbreitung ist laut FishBase bis zu 52 Metern. Es gibt leider keine äußerlich sichtbaren Geschlechtsunterschiede
Braunstreifen Grundeln leben meist paarweise in Wohnröhren. Diese wird vom männlichen Tier in den Sand /Korallengrieß meist unter einem Stein gegraben. Entsprechend feineren Sand muss man ihnen daher im Aquarium anbieten.

Mit ca. 15 cm doch recht groß werdend für viele kleinere Aquarien.

Baggert den Bodengrund durch und trägt so zur Erhaltung von weißem Bodengrund bei. Dieses Verhalten ist Fluch und Segen zugleich. Einerseits wird der Bodengrund gereinigt, andererseits schütten damit die Grundeln die am Boden platzierten Korallen zu. Es gibt eben genug Korallen die damit nicht zurecht kommen und eingehen. Auf jeden Fall muss man die Korallen von dem Bodengrund befreien.

Frisst, so berichten mache Aquarianer mitunter auch Fadenalgen (was wir selber noch nicht beobachten konnten) und ist gut einsetzbar gegen Cyanobakterien.

Transport und Vorhälterung:
Hat oft (wie auch die Wildfänge der Kauderni´s) Darmprobleme, die man schnell erkennt, denn die Fische koten dann weißlich. Ist aber ansonsten unproblematisch und ein wunderschöner nützlicher Fisch.

Sollte als Paar gehalten werden, legen dann meist auch bald Eigelege ab.

Synonyme:
Amblygobius phaelena (Valenciennes, 1837)
Amblygobius phalaene (Valenciennes, 1837)
Gobius annulatus De Vis, 1884
Gobius phalaena Valenciennes, 1837

Weiterführende Links

  1. FishBase (en). Abgerufen am 07.08.2020.



Bilder

Adult

1

Semiadult


Gruppe


Allgemein

Copyright Dr. Hiroyuki Tanaka, Kagoshima, s. Japan, 10cm, aquarium
2
Copyright Scott & Jeannette Johnson, lagoon Halimeda patch, Kwajalein Underwater, Foto Marshall Islands
2
Copyright Dr. J. E. Randall, Lord Howe Insel, Australien
2
2
1
Amblygobius phalaena - Bagger Grundel
1

Erfahrungsaustausch

am 29.10.17#23
Habe ein sehr harmonisches Paar. Sind jetzt kurz vor dem Ablaichen. Dann wird der Name Baggergrundel zum Programm. Das Weibchen buddelt nicht. Das Männchen tauscht im Laufe von 2 Wochen den gesamten Sand des Becken. Habe 10 cm Sandbett, da ich Partnergrundeln und Knallkrebse halten wollte.

Mittlerweile sind alle Stellen, an denen eine Untergrabung möglich ist durchgebuddelt. Das Becken sieht aus wie ein Kriegsfeld nach einem Bombenangriff. Unglaubliche welche mengen Sand diese 10 cm Grundel bewegen kann.

Der Sand wird dadurch zwar gereinigt, aber die Wohnhöhle die mein Knallkrebs jeden Nach neu anlegt, macht das Baggermänchen am nächsten Tag zu einer tiefen Höhle unter dem Lebendgestein. Vermutlich gibt's diese Baggerei nur vor der Ei-Ablage. Bis vor 2 Wochen war dies noch nicht feststellbar. Mal abwarten ob es nach der Eiablage besser wird.
am 11.01.14#22
Sehr unproblematisches Tier mit schöner Zeichnung am Kopf. Nahm bei mir vom ersten Tag an sämtliche Frostfuttersorten an und war nie krank. Sehr friedlich gegenüber anderen Fischen. Kaut unermüdlich den Bodengrund durch und steigt dabei auch auf und lässt den Sand aus einiger Höhe fallen. Gegen rote Cyanos soll sie ja Wunder wirken, dazu kann ich allerdings nicht sagen, weil ich von dieser Plage zum Glück nicht betroffen bin. Die grüne Variante, die bei mir zum Teil auf dem Lebendgestein vorkommt, rührte sie allerdings nicht an.

Ich habe sie aber nach ca. 7 Monaten wieder abgegeben da mein Becken deutlich zu klein war (ca. 300 Liter, 100 x 60 x 50). Ich hatte die Grundel ca. 6 cm groß gekauft, nach ein paar Monaten war sie ca. 10 cm groß, was nicht mehr zum Gesamtbild des Beckens passte. Ich denke, sie ist in einem Becken ab ca. 500 Liter gut aufgehoben.

Ausserdem hat sie zuviel Sand auf meine Korallen fallen lassen - eine Acanthastrea und eine Cynarina sind leider nicht damit zurechtgekommen und abgestorben.

Fazit: ein sehr einfach zu haltendes, problemloses Tier, auch für Anfänger gut geeignet, da sehr robust.

Wer allerdings LPS in Bodennähe hält, dem würde ich auf jeden Fall davon abraten.


am 13.11.11#21
Ich habe seit zwei Jahren diese wunderschönen Grundeln als Pärchen! Erkennbar an den Punkten der Schwanzflosse (ein Punkt und mehrere Punkte)! Nie zwei Gleichgeschlechtiche einsetzen, da sonst das schwächere Tier zu Tode gejagt wird! Fressen bei mir Cyanos, Brown Jelly und sogar lange Fadenalgen! DER nützlichste Fisch in meinem Becken und auch sehr interessant zu beobachten! Gehört bei mir in jedes Becken ab 500l!
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