Dendropoma sp. wird umgangssprachlich oft als Wurmschnecke bezeichnet. Haltung im Aquarium: Einfach. Es wird ein Aquarium von mindestens 100 Liter empfohlen. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.
Diese Aufnahmen zeigen Wurmschnecken, die von planktonischen Futter und in der Strömung treibenden Teilchen leben. Wurmschnecken produzieren Fäden, an denen feinste Schwebeteilchen hängen bleiben. Die Fäden werden samt Futter in die Röhre zurückgezogen, Deckel (Operculum) zu und in Ruhe aufgefressen.
Prinzipiell sind diese Tiere harmlos. Manche Aquarianer finden ein vermehrtes Auftreten mit der Produktion von Fäden als störend. Diese Tiere bereichern jedoch die Artenvielfalt im Meerwasseraquarium.
Eine genaue Bestimmung ist leider meist nicht möglich.
am 11.12.23#5
Der Einzige Nutzen den die Tieren haben können, ist bei der Eingewöhnung von Leierfischen, die noch nicht an Frostfutter gehen: Die Schnecken angeln sich mit ihren Schleimfände die Artemien und ziehen sie zu sich. Bist die Artemien in der Röhre verschwunden sind, was einige Zeit dauert, hat der Leierfisch Zeit, das Futter abzupfücken. Somit muss man die Strömung nicht ausstellen.
Ansonsten werden sie schnell zu einer echten Plage. Sie haben in meinem ganzen Becken breit gemacht und sehen einfach nicht schön aus. Man muss aufpassen, dass man sich mit der Hand nicht an den spitzen und sehr harten Röhren sticht, wenn man mal ins Becken greift. Sie setzen sich zum Beispiel auch an den freien Stellen von Kalkskeletten der Steinkorallen fest, zb an meiner Caulastrea, aber auch überall zwischen den Korallen. Mein Eindruck ist, dass die Korallen das eher stört.
Hummelschnecken, die als Fressfeinde gelten, haben bei mir nicht geholfen. Die Vermehrungsrate ist zu hoch. Wenn ich mal ein neues Becken habe, werde ich die alten Steine wegschmeißen.
am 19.08.21#4
Wir hatten so unendlich viele, dass wir das Korallensterben auf diese Wurmschnecken geschoben haben. Uns wurden Schnecken verkauft, die angeblich diese Wurmschnecken vernichten sollten aber das war falsch. Also haben wir das gesamte Lebendgestein rausgeworfen, denn fast unsere ganzen Weichkorallen gingen ein. Die Hammerkoralle war fast 30cm breit und nun starb ein Ast nach dem anderen ab. Wir haben aber ein Clownfischpaar, die seit Jahren in der Hammerkoralle leben, also mussten wir dringend handeln.
Lebendgestein raus, alles sauber machen, Filter, Zulauf, usw. alles untersuchen um ja alle Röhren zu erwischen. Fast wäre uns das ganze Aquarium umgekippt.
Es hat Wochen gedauert bis sich der Rest an Hammerkoralle die schneeweiß wurde vor Stress, sich wieder erholt hat.
Und dann erfahren wir heute 18.08.2021, weil neue kleine Röhrchen auftauchen und wir schon wieder in Panik gerieten, dass es gar nicht an den Wurmschnecken liegt, sondern an den Tausenden von Mini-Gänsefuß-Seesternchen , die anscheinend Weichkorallen annagen :(
am 19.11.18#3
Ich halte sie auch eher für ungebeten. Anfangs noch sehr interessant, habe ich jetzt mindestens hunderte von denen, die bei der geplanten Besiedelung von des Gesteins mit montiporas zu langen "Konkurrenzröhren" führen würden, und zwar 1 pro cm² . Artenvielfalt hin oder her, ich mag ja auch interessante Tierchen, aber das geht mir etwas zu weit. Die Gehäuse sind vergleichsweise hart, oft bekommt man nur den äußersten Teil abgebrochen, was nicht hilft. Ich werde rausnehmen, was ich kann und sie mit Holz-, Plastik- oder notfalls Metallwerkzeug plattmachen. Sorry Schneckies.
Nachfolgend eine Übersicht an Was ist das? Einträgen, die erfolgreich bestimmt und diesem Eintrag zugeordnet worden. Ein Blick auf die dortigen Unterhaltungen ist sicherlich interessant.