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Cypraea tigris Tigerkauri

Cypraea tigris wird umgangssprachlich oft als Tigerkauri bezeichnet. Haltung im Aquarium: Mittel. Giftigkeit: Vergiftungsgefahr unbekannt.


Profilbild Urheber Anders Poulsen, Dänemark

Copyright Anders Poulsen, colours.dk


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers Anders Poulsen, Dänemark . Please visit www.colours.dk for more information.

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
750 
AphiaID:
216843 
Wissenschaftlich:
Cypraea tigris 
Umgangssprachlich:
Tigerkauri 
Englisch:
Tiger Cowrie 
Kategorie:
Gehäuseschnecken 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Mollusca (Stamm) > Gastropoda (Klasse) > Littorinimorpha (Ordnung) > Cypraeidae (Familie) > Cypraea (Gattung) > tigris (Art) 
Erstbestimmung:
Linnaeus, 1758 
Vorkommen:
Australien, Brunei Darussalam, Bunaken, China, Cookinseln, Fidschi, Französisch-Polynesien, Guam, Hawaii, Indischer Ozean, Indonesien, Indopazifik, Japan, Kambodscha, Kiribati, Lord-Howe-Insel, Madagaskar, Malaysia, Marshallinseln, Mikronesien, Myanmar (ehem. Birma), Nauru, Neukaledonien, Niue, Nördliche Mariannen, Palau, Papua-Neuguinea, Philippinen, Pitcairn Gruppe, Raja Ampat, Salomon-Inseln, Salomonen, Samoa, Singapur, Süd-Afrika, Sulawesi, Taiwan, Tokelau, Tonga, Tuvalu, Vanuatu, Vietnam, Wallis und Futuna 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
0 - 30 Meter 
Habitate:
Auf lebenden Korallen, Felsspalten, Korallen-Algenriffe, Korallenriffe, Meerwasser, Sandige Meeresböden 
Größe:
7 cm - 16 cm 
Temperatur:
25,4°C - 29,3°C 
Futter:
Aas, Kadaver, Algen , Algenaufwuchs (Epiphyten), Allesfresser (omnivor), Krustentiere, Schnecken (Gastropoden, Mollusken), Schwämme 
Schwierigkeitsgrad:
Mittel 
Nachzucht:
Keine 
Giftigkeit:
Vergiftungsgefahr unbekannt 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2024-12-25 16:47:26 

Haltungsinformationen

Cypraea tigris Linnaeus, 1758

Cypraea tigris ist eine Gehäuseschnecke in der Familie Cypraeidae, die aufrgund der Porzellanähnlichen Gehäuse als Porzellanschnecken bezeichnet werden. Mitglieder der Familie haben ein glattes, rundliches Gehäuse, welches auf der Unterseite eine schmale, meist bezahnte Öffnung hat.

Beim lebenden Tier überwächst der Mantelrand das Gehäuse von beiden Seiten und bildet in der Mitte eine Linie im Muster. Porzellanschnecken kommen hauptsächlich in tropischen Meeren vor. Oft sind sie nachtaktiv. Kaurischnecken sind Allesfresser.

Kaurischnecken leben in felsigen und korallenreichen Gegenden, wo sie nach Algenbelägen stöbern und/oder sich von wirbellosen Tieren, wie Schwämme und Moostierchen ernähren. Die Ernährung variiert je nach Art. Sie sind nachts am aktivsten und verstecken sich tagsüber in Spalten und Löchern.

In der Natur findet man Tiger-Kauries unter Felsen, tagsüber oft auf tischbildenden Acropora-Kolonien, auch auf sandigen Böden und in Seegraswiesen.Wird in vielen Teilen des Gebiets häufig zu Nahrungszwecken gesammelt, hauptsächlich in der Flachwasserzone.

Aufgrund der häufigen übermäßigen Sammlung und Zerstörung der Korallenriffumgebung durch Dynamitfischer ist diese Art möglicherweise lokal fast ausgestorben oder auf den tieferen Teil ihres Lebensraums beschränkt (auf Tiefen über 10 m). Bekanntermaßen häufig in Riffgebieten, auf Sand, zwischen Felsen, auf verzweigten Korallen und oft in der Nähe von Algen. Tagsüber aktiv.

Junge Exemplare fressen einige Algen (Algenaufwuchs) aber auch Aas. Als erwachsene Tiere sind sie Allesfresser. Sie sind Algenaufwuchs-Fresser und weiden mit ihrer Raspelzunge kurzen Algenrasen und die darauf lebenden fleischlichen Organismen ab.

Futteranforderung
Erwachsene Tiger-Kauries ernähren sich (omnivore) auch von See Anemonen, Schwämmen, Weichtieren wie Schnecken und Muscheln, sowie von Aas, aber es werden auch Krustenanemonen, Weichkorallen, Röhrenkorallen und LPS Steinkorallen nicht verschmät. Die Ernährung einer großen Tiger-Kauri sollte deshalb im Aquarium mit Fisch und Muschelfleisch ergänzt werden.

Besonderheiten: Tiger-Kauri sind sehr kräftig unterwegs, während ihrer nächtlichen Streifzüge durch das Becken reißen sie Korallen und Algen von ihren Stammplätzen. Bei mangelndem Algenbewuchs kann es vorkommen, dass die Schnecken auch Lederkorallen anfressen. Tiger-Kauri schützen ihr wunderschönes Gehäuse tagsüber ihrem Mantel, der über das Gehäuse gezogen wird.

Synonyme:
Cypraea (Vulgusella) tigris Linnaeus, 1758 · unaccepted
Cypraea tigris f. semipicta Bozzetti, 2020 · unaccepted (nomenclaturally unavailable name...)

Unterarten (26):
Subspecies Cypraea tigris benoisti T. Cossignani, 2023
Subspecies Cypraea tigris chiapponii Bozzetti, 2023
Subspecies Cypraea tigris lorenzi C. P. Meyer & Tweedt, 2017
Subspecies Cypraea tigris pardalis G. Shaw, 1794
Subspecies Cypraea tigris peterstimpsoni T. Cossignani & Allary, 2022
Subspecies Cypraea tigris schilderiana C. N. Cate, 1961
Subspecies Cypraea tigris tigris Linnaeus, 1758

Korallenriff Magazin

Cover Korallenriff Magazin Ausgabe 17

Ausgabe #17
Cyprea Tigris

Schwämme gelten wegen ihrer immensen Produktion chemisch vielfältiger Verbindungen als ”chemische Fabrik” in der Meeresumwelt. Abgesehen von der chemischen Vielfalt besitzen diese Verbindungen auch eine bemerkenswerte Bioaktivität. 

Weiterlesen

Weiterführende Links

  1. sealifebase (en). Abgerufen am 07.08.2020.
  2. Tiger Cowrie Captive Breeding Success (en). Abgerufen am 19.08.2024.
  3. Wikipedia (de). Abgerufen am 07.08.2020.
  4. Wikipedia englisch (en). Abgerufen am 07.08.2020.

Bilder

Allgemein

Cypraea tigris; Philippinen, Cabilao
2
Cypraea tigris, 2019
1
Copyright Anders Poulsen, colours.dk
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Copyright Anders Poulsen, colours.dk
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Copyright Anders Poulsen, colours.dk
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Copyright Anders Poulsen, colours.dk
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Copyright Anders Poulsen, colours.dk
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Copyright Anders Poulsen, colours.dk
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Copyright Wolfram Sander, Maui, Hawaii
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Erfahrungsaustausch

am 23.07.11#8
Wichtig ist noch anzumerken das sich diese Schnecke auch über Zoanthus hermacht. Bei mir hat diese binnen kürzester Zeit mehrere Steine mit mehr als hundert Zoanthus komplett kahl gefressen!
am 27.04.11#7
Habe in meinen Becken mir drei Stück reingesetzt
und muß sagen zwei hätten auch gereicht wei die
ganz schön rabatz machen.Korallen sollten schon
richtig fest sein denn die fallen wie nix um.
Am Tage fast nicht aktiv aber nachts schon sehr
heftig.Haben bei mir einige schön Schwemme
gefressen leider.Das Gehäuse ist wunder schön
die Tiere sind bei mir so 6 bis 8cm.Fressen bei
mir auch Kalkrotalgen.Optisch sehr schön.

Gruß Frank
am 02.07.07#6
Wie einige oben schon angemerkt haben, frist die Schnecke ausser Algen (nicht alle Arten) auch fleischiges. Dies muss bei der Hälterung berücksichtigt werden. Am besten einmal die Woche etwas (!) Fisch- Schnecken- oder Muschelfleisch reichen. Bitte darauf achten, dass das Tier auch dieses bekommt und nicht durch Fische oder Garnelen / Krebse weggefressen wird. Dies mildert den Fraß an den Weich-Korallen/div. andere Tiere. Wobei jede Schnecke andere Vorlieben hat. Sollte die Schnecke nicht genug Einweiß erhalten gehen sie oftmals nach recht kurzer Zeit zugrunde.
Durch die Freßgewohnheit gebe ich eher ein "Normal" bis "Schwierig". Die Zucht ist dahingegend ein deutliches "Problematisch".
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