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Chlorodiella nigra Schwarze Chlorodiella, Langscheren-Krabbe

Chlorodiella nigra wird umgangssprachlich oft als Schwarze Chlorodiella, Langscheren-Krabbe bezeichnet. Haltung im Aquarium: Einfach. Es wird ein Aquarium von mindestens 50 Liter empfohlen.


Profilbild Urheber 111karsten




Eingestellt von 111karsten.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
1892 
AphiaID:
209136 
Wissenschaftlich:
Chlorodiella nigra 
Umgangssprachlich:
Schwarze Chlorodiella, Langscheren-Krabbe 
Englisch:
Long Clawed Crab 
Kategorie:
Krabben 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Arthropoda (Stamm) > Malacostraca (Klasse) > Decapoda (Ordnung) > Xanthidae (Familie) > Chlorodiella (Gattung) > nigra (Art) 
Erstbestimmung:
(Forskål, ), 1775 
Vorkommen:
Französisch-Polynesien, Gambierinseln, Gesellschaftsinseln (Society Islands), Indopazifik, Iran, Madagaskar, Mayotte, Mosambik, Ost-Afrika, Palau, Saudi-Arabien, Somalia, Tansania, Tuamotu-Archipel, Vereinigte Arabische Emirate, Wallis und Futuna, Westlicher Indischer Ozean 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
1 - 20 Meter 
Habitate:
Meerwasser 
Größe:
bis zu 8cm 
Temperatur:
25°C - 29,3°C 
Futter:
Algen , Allesfresser (omnivor), Artemia, adult (Salzwasserkrebschen), Frostfutter (große Sorten), Nori-Algen 
Aquarium:
~ 50 Liter  
Schwierigkeitsgrad:
Einfach 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
NE nicht beurteilt 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2025-07-24 20:08:16 

Haltungsinformationen

Chlorodiella nigra (Forskål, 1775)

Chlorodiella nigra ist aus unserer Sicht eine interessante Krabbe für das Riffaquarium, die in der Regel auch keine Probleme macht oder an Korallen oder Fischen frisst. Sie leben in der Regel eher von Algen, nehmen aber sicher auch Zusatzfutter an. Beachten Sie bitte die Kommentare zum Tier, die aufzeigen, wie die Erfahrungen der Pfleger sind. Meist schleppt man sich Krabben mit dem Einsatz der lebenden Steine oder Korallen ein.

Viele Arten der Familie Xanthidae können giftig sein, obwohl sie selber über keinen Giftapparat (Giftzähne, Giftstacheln, Giftdrüsen in der Haut) verfügen, der Verzehr dieser Krebse kann sogar für den Menschen tödlich ausgehen. Solche Tiere gelten als passiv-giftig.
Die Gifte der Krabben (Saxitoxin und Tetrodotoxin) werden durch Endobakterien produziert und im Fleisch der Krabbe eingelagert, diese sind hochwirksam und dem Neurotoxinen der Kugelfische ähnlich und genauso tödlich.
Im rohen und gekochten Zustand ist der Verzehr des Krebsfleischs für den Menschen giftig

Bitte klären Sie vor dem Verzehr des Fleisches dieser Krabben unbedingt, ob es giftig oder ungiftig ist!
Rufen Sie bei ersten Vergiftungsanzeichen (z.B. Atemproblemen, Muskelkrämpfen) sofort einen Notarzt!

Die gute Nachricht ist, dass man diesen Giften nicht ausgesetzt werden kann, wenn man nicht versucht, diese Krebse zu essen - ein Biss oder ein Stich reicht nicht aus, um sie zu töten.

Die schlechte Nachricht für diejenigen, die diese Krebse unwissentlich verzehren, ist, dass das Kochen des Fleisches die Wirkung der Giftstoffe nicht verringert.

Glücklicherweise wollen giftige Krebse genauso wenig gegessen werden, wie wir sie essen sollten, und so helfen sie uns mit ihren prächtigen Warnfarben aus der Patsche.

Synonyme:
Cancer clymene Herbst, 1801 · unaccepted > junior subjective synonym
Cancer niger Forskål, 1775 · unaccepted > superseded combination
Chlorodius (Chlorodius) nebulosus Dana, 1852 · unaccepted > junior subjective synonym
Chlorodius depressus Heller, 1860 · unaccepted > junior subjective synonym
Chlorodius hirtipes White, 1848 · unaccepted > junior subjective synonym
Chlorodius niger (Forskål, 1775) · unaccepted > superseded combination
Chlorodius rufescens Targioni Tozzetti, 1877 · unaccepted > junior subjective synonym

Weiterführende Links

  1. sealifebase.se (en). Abgerufen am 28.05.2025.

Bilder

Allgemein


Erfahrungsaustausch

am 04.06.18#18
Habe die Krabbe bereits als recht großes Tier (ca. 4 cm Carapaxbreite) über das Lebendgestein bekommen. Anfangs war sie noch recht scheu und nur in der Nähe ihrer Höhle im Originalstein zu finden, bei der kleinsten Bewegung ist sie sofort darin verschwunden. Schnecken und Einsiedler die der Höhle zu Nahe kamen wurden schwungvoll weg gekegelt.

Inzwischen ist sie gar nicht mehr scheu und wandert durch das ganze Riff. Eine feste Höhle hat sie meiner Beobachtung nach nicht mehr, allerdings gibt es in meinem kleinen 200 Liter Becken auch sehr viele Versteckmöglichkeiten. Inzwischen verhält sie sich außerdem auch sehr höflich allen anderen Bewohnern gegenüber, andere Krabben, Fische, Einsiedler, selbst die winzigen Sexy Shrimps bleiben völlig unbehelligt. Ich habe auch nie erlebt, dass sie sich an Korallen vergriffen hätte. Tagsüber knabbert sie unermüdlich, aber nicht übermäßig effektiv, am Aufwuchs und kommt bei jeder Fütterung herausgeschossen, um sich ihren Anteil zu sichern.

Mittlerweile hat sie sich schon 3 mal gehäutet und ist dabei sicher nochmal um einen Zentimter gewachsen. Trotz der relativen Größe im doch recht kleinen Becken und dem Aussehen und den Bewegungen, die irgendwie an eine Unterwasser-Vogelspinne erinnern in meinen Augen ein sehr interessantes und völlig harmloses Tier.
am 25.10.16#17
Ich habe diese Krabbe als bereits sehr großes Exemplar mit dem Lebendgestein eines anderen Aquarianers bekommen. Sie frisst bevorzugt Pelletfutter, ich habe aber auch einmal mitbekommen, wie sie meinem Clownfisch eine "gewischt" hat - der ausgewachsene Clownie schwamm dann erstmal etwas benommen neben der Krabbenhöhle, während die Krabbe am Eingang lauerte. Habe sie sofort vom Fisch vertrieben.

Außerdem ist meine Monti angefressen... vermute auch hier die Krabbe.
am 18.12.14#16
Hallo,

ich weiss nicht warum mein alter Text bei Chlorodiella sp. 01 gelandet ist, geschrieben hat ich diesen zum Bild der Chlorodiella nigra, deshalb noch mal:

Genau die auf dem Bild gezeigte Krabbe hatte ich im Aquarium, war anfangs recht klein, Panzer ~ 5mm breit, mit teils weißer Zeichnung, die aber mit zunehmender Größe verschwunden ist. Nach dem sie recht standortstreu ist und die Chlorodiellas als harmlose Algen-Aufwuchsfresser beschrieben sind, dachte ich sie kann im Aquarium bleiben… Bis zu einer Größe von nun 1,5cm Panzerbreite hat sie meine Fische auf jeden Fall in Ruhe gelassen, lies sich sogar von meinen Pseudanthias pulcherrimus vertreiben! Allerdings hatte ich die letzte Zeit zunehmend Schäden an meiner Montipora digitata beobachtet und seit zwei Tagen waren einige gewebefreie Stellen an meiner Seriatopora hystrix! Hatte die Krabbe erst gar nicht in Verdacht, obwohl sie ihre Höhle direkt daneben hatte… Vorhin konnte ich sie dann beobachten, wie sie Gewebe von meiner Digitata frisst, habe sie deshalb entfernt und würde auch jedem raten, diese Tiere genau zu beobachten und im Zweifel nicht im Becken zu lassen!

Wiederholen tu ich mich, weil ich mal wieder eine Nigra im Becken habe, die wie die Alte Korallen schädigt! Die Jetzige hat es besonders auf meine Acropora microclados und eine blau – graue Acropora sp., abgesehen. Konnte sie mehrfach beobachten wie sie Gewebe von den Korallen schabt, bei der A.sp. die Spitzen und bei der mircroclados am Fuß immer kleine Flecken kleiner 1cm, das aber teils an 2-3 Stellen direkt hintereinander! Bei größeren Korallenstöcken heilt das problemlos aus, aber wenn bei Kleinen, regelmäßig, die Spitzen abgefressen werden ist das nicht gerade förderlich!

Gruß Michael

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