Haltungsinformationen
Anemonia manjano, Carlgren 1900 und ähnliche cf manjano
Die Manjano Anemone wurde 1900 von Carlgren beschrieben. Die Gattung Anemonia gehört zur Familie der Actiniidae, und diese Gattung enthält 22 Arten.
"Zusammenfassung eines Teiles der Originalbeschreibung:
Der Artname "manjano" ist Suaheli und bedeutet "gelb", und ist die Bezeichnung der zur Curry-Bereitung verwendete Curcuma-Wurzel.
Höhe ca. 1cm, Durchmesser 0,75 cm. Körper gelbgrün, Mundscheibe und Tentakeln braun mit violettem Schen. Lipper heller.
Säule zylindrisch ohne Warzen. Längsfurchen besonders im oberen Teil der Säule. Tentakeln zylindrisch, glatt, leicht zugespitzt. Bei größeren Exemplaren 48 Tentakeln in vier Reihen. Eine andere Quelle meint 48 Tentakeln in 3 Reihen, die inneren Tentakeln sind länger als die äußeren. Die Mundscheibe ist flach mit Furchen. Mund Schlitzförmig.Sansibar, Riff zwischen Tumbatu und der kleinen Insel Puopo."
Diese Anemone kommt im Indopazifik, in Fidschi und in Indonesien vor. Sie leben meist in flachen Gewässern auf harten Substraten und bilden oft dichte Kolonien. Anemonia manjano ernährt sich überwiegend von Zooplankton und hat Zooxanthellen.
Eine im April 2013 durchgeführte Riffuntersuchung ergab, dass Anemonia manjano Carlgren, 1900 auf einem flachen Saumkorallenriff auf der Insel Hon Сau in Zentralvietnam massiv vorkam.Die Seeanemone besetzte alle Arten von Substraten: Schutt, Sand, alte tote Korallen in einer Tiefe von 1–6 m und zeigte ein deutliches Überwachsen lebender Steinkorallen, wobei letztere teilweise oder vollständig abstarben.
Im Internet fand sich ein sehr interessanter Hinweis : Anemonia manjano wurde 1900 von Calgren aus Sansibar beschrieben und ist möglicherweise ein Synonym für Mesactinia ganensis, die 1987 von England aus Singapur beschrieben wurde (Joe Rowlett via iNaturalist, August 2020). " - Wenn man sich Fotos von Mesactinia ganensis anschaut, ist die große Ähnlichkeit beider Arten sehr auffällig., wobei Anemonia manjano eher gelblich-grünlich und Mesactinia ganensis eher rotbraun-bräunlich ist.
Diese eigentlich sehr hübsche kleine Anemonenart wird oft mit Lebendgestein eingeschleppt und gehört zu den Plagegeistern der Riffaquaristik. Ihre Säulenfarbe ist grünbraun bis bräunlich.
Die nur knapp 5 cm gross werdenden See-Anemonen teilen sich jedoch unaufhörlich,und sogar ohne jegliches Zufüttern gut. Durch Zufüttern wachsen bzw. teilen sie sich allerdings noch viel schneller! Feueranemonen leben in Symbiose mit Zooxanthellen und werden über diese mit Nährstoffen versorgt.
Die wehrhafte Anemone besitzt eine starke Nesselkraft mit der sie es schafft, in ihrem Umfeld Korallen und sessile Wirbellose zu verdrängen. Ein bekanntes Beispiel hierfür ist ein Korallenriffaquarium des Aquazoo-Löbbecke Museums in Düsseldorf: Hier hatten einige hundertausend Manjanos im Becken die Oberhand gewonnen (Stand 2001).
Fressfeinde
Wenn man nur wenige Exemplare entdeckt, sollte man versuchen, diese schnellstmöglich zu entfernen. Einige Fischarten gehen (mit großer Wahrscheinlichkeit) an die Minianemonen. Hierzu gehören Falterfische (z.B. Chaetodon auriga, Chaetodon xanthurus und bisweilen, auch der, als Glasrosenfresser bekannte, Chaetodon kleinii und Parachaetodon ocellatus) und Feilenfische (z.B. Acreichthys tomentosus). Sicher kann man sich aber leider nie sein – einige Exemplare verhalten sich eben leider nicht wie von uns erhofft
Über Fressfeinde, die Feueranemonen auf dem Speiseplan stehen haben, sollte man sich zudem gut informieren. Es besteht durchaus die Möglichkeit, dass diese sich auch an anderen Blumentieren vergreifen!
Hawaii – Im Februar 2023 identifizierte ein Biologe, der nicht zur Marine gehört, bei der Durchführung von Vermessungsarbeiten mehrere Seeanemonen, die auf Treibholz entlang der Küste von Ford Island, Joint Base Pearl Harbor-Hickam, schwammen. Die als Anemonia manjano identifizierte Art ist eine invasive Art mit dem Potenzial, sich negativ auf die Korallenriffe Hawaiis auszuwirken. Der Biologe meldete das Vorkommen der Art sofort den örtlichen, staatlichen und bundesstaatlichen Behörden.
Die Manjano Anemone wurde 1900 von Carlgren beschrieben. Die Gattung Anemonia gehört zur Familie der Actiniidae, und diese Gattung enthält 22 Arten.
"Zusammenfassung eines Teiles der Originalbeschreibung:
Der Artname "manjano" ist Suaheli und bedeutet "gelb", und ist die Bezeichnung der zur Curry-Bereitung verwendete Curcuma-Wurzel.
Höhe ca. 1cm, Durchmesser 0,75 cm. Körper gelbgrün, Mundscheibe und Tentakeln braun mit violettem Schen. Lipper heller.
Säule zylindrisch ohne Warzen. Längsfurchen besonders im oberen Teil der Säule. Tentakeln zylindrisch, glatt, leicht zugespitzt. Bei größeren Exemplaren 48 Tentakeln in vier Reihen. Eine andere Quelle meint 48 Tentakeln in 3 Reihen, die inneren Tentakeln sind länger als die äußeren. Die Mundscheibe ist flach mit Furchen. Mund Schlitzförmig.Sansibar, Riff zwischen Tumbatu und der kleinen Insel Puopo."
Diese Anemone kommt im Indopazifik, in Fidschi und in Indonesien vor. Sie leben meist in flachen Gewässern auf harten Substraten und bilden oft dichte Kolonien. Anemonia manjano ernährt sich überwiegend von Zooplankton und hat Zooxanthellen.
Eine im April 2013 durchgeführte Riffuntersuchung ergab, dass Anemonia manjano Carlgren, 1900 auf einem flachen Saumkorallenriff auf der Insel Hon Сau in Zentralvietnam massiv vorkam.Die Seeanemone besetzte alle Arten von Substraten: Schutt, Sand, alte tote Korallen in einer Tiefe von 1–6 m und zeigte ein deutliches Überwachsen lebender Steinkorallen, wobei letztere teilweise oder vollständig abstarben.
Im Internet fand sich ein sehr interessanter Hinweis : Anemonia manjano wurde 1900 von Calgren aus Sansibar beschrieben und ist möglicherweise ein Synonym für Mesactinia ganensis, die 1987 von England aus Singapur beschrieben wurde (Joe Rowlett via iNaturalist, August 2020). " - Wenn man sich Fotos von Mesactinia ganensis anschaut, ist die große Ähnlichkeit beider Arten sehr auffällig., wobei Anemonia manjano eher gelblich-grünlich und Mesactinia ganensis eher rotbraun-bräunlich ist.
Diese eigentlich sehr hübsche kleine Anemonenart wird oft mit Lebendgestein eingeschleppt und gehört zu den Plagegeistern der Riffaquaristik. Ihre Säulenfarbe ist grünbraun bis bräunlich.
Die nur knapp 5 cm gross werdenden See-Anemonen teilen sich jedoch unaufhörlich,und sogar ohne jegliches Zufüttern gut. Durch Zufüttern wachsen bzw. teilen sie sich allerdings noch viel schneller! Feueranemonen leben in Symbiose mit Zooxanthellen und werden über diese mit Nährstoffen versorgt.
Die wehrhafte Anemone besitzt eine starke Nesselkraft mit der sie es schafft, in ihrem Umfeld Korallen und sessile Wirbellose zu verdrängen. Ein bekanntes Beispiel hierfür ist ein Korallenriffaquarium des Aquazoo-Löbbecke Museums in Düsseldorf: Hier hatten einige hundertausend Manjanos im Becken die Oberhand gewonnen (Stand 2001).
Fressfeinde
Wenn man nur wenige Exemplare entdeckt, sollte man versuchen, diese schnellstmöglich zu entfernen. Einige Fischarten gehen (mit großer Wahrscheinlichkeit) an die Minianemonen. Hierzu gehören Falterfische (z.B. Chaetodon auriga, Chaetodon xanthurus und bisweilen, auch der, als Glasrosenfresser bekannte, Chaetodon kleinii und Parachaetodon ocellatus) und Feilenfische (z.B. Acreichthys tomentosus). Sicher kann man sich aber leider nie sein – einige Exemplare verhalten sich eben leider nicht wie von uns erhofft
Über Fressfeinde, die Feueranemonen auf dem Speiseplan stehen haben, sollte man sich zudem gut informieren. Es besteht durchaus die Möglichkeit, dass diese sich auch an anderen Blumentieren vergreifen!
Hawaii – Im Februar 2023 identifizierte ein Biologe, der nicht zur Marine gehört, bei der Durchführung von Vermessungsarbeiten mehrere Seeanemonen, die auf Treibholz entlang der Küste von Ford Island, Joint Base Pearl Harbor-Hickam, schwammen. Die als Anemonia manjano identifizierte Art ist eine invasive Art mit dem Potenzial, sich negativ auf die Korallenriffe Hawaiis auszuwirken. Der Biologe meldete das Vorkommen der Art sofort den örtlichen, staatlichen und bundesstaatlichen Behörden.