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Bodianus rufus Spanischer Schweinslippfisch

Bodianus rufus wird umgangssprachlich oft als Spanischer Schweinslippfisch bezeichnet. Haltung im Aquarium: Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher. Es wird ein Aquarium von mindestens 2500 Liter empfohlen. Giftigkeit: Giftig beim Verzehr.


Profilbild Urheber François Libert, Frankreich

Copyright zsispeo, Foto: Akumal, Mexiko


Mit freundlicher Genehmigung des Urhebers François Libert, Frankreich . Please visit www.flickr.com for more information.

Eingestellt von AndiV.

Bilddetail


Steckbrief

lexID:
1301 
AphiaID:
273541 
Wissenschaftlich:
Bodianus rufus 
Umgangssprachlich:
Spanischer Schweinslippfisch 
Englisch:
Dogfish, Hogfish, Hog Snapper, Spanish Hogfish 
Kategorie:
Lippfische 
Stammbaum:
Animalia (Reich) > Chordata (Stamm) > Actinopterygii (Klasse) > Perciformes (Ordnung) > Labridae (Familie) > Bodianus (Gattung) > rufus (Art) 
Erstbestimmung:
(Linnaeus, ), 1758 
Vorkommen:
Abrolhos Archipelago, Amerikanische Jungferninseln, Anguilla, Aruba, Bahamas, Barbados, Belize, Bermuda, Brasilien, Britische Jungferninseln, Cayman Inseln, Costa Rica, Curaçao, Dominica, Dominikanische Republik, Florida, Französisch-Guayana, Golf von Mexiko, Grenada, Guadeloupe, Guatemala, Guyana, Haiti, Honduras, Jamaika, kann Putzertätigkeiten ausführen, Karibik, Kolumbien, Kuba, Martinique, Montserrat, Nicaragua, Niederländische Antillen, Panama, Puerto Rico, Saint Kitts und Nevis, Saint Lucia, Saint Vincent und die Grenadinen, Suriname, Trinidad und Tobago, Turks- und Caicosinseln, USA, Venezuela 
Meereszone:
Subtidal (Sublitoral, Infralitoral), ständig von Wasser bedeckte flache (neritische) Schelfregion, unterhalb der Niedrigwasserlinie bis zur Schelfkante in durchschnittlich 200 Meter Tiefe 
Meerestiefe:
1 - 70 Meter 
Habitate:
Felsenriffe, Korallenriffe, Meerwasser, Riff verbunden 
Größe:
28 cm - 40 cm 
Gewicht :
1 kg 
Temperatur:
23,5°C - 28°C 
Futter:
Invertebraten (Wirbellose), Karnivor (fleischfressend), Krustentiere, Muscheln (Mollusken), Räuberische Lebensweise, Schnecken (Gastropoden, Mollusken), Seeigel, Seesterne 
Aquarium:
~ 2500 Liter  
Schwierigkeitsgrad:
Berichte über eine erfolgreiche und längerfristige Haltung fehlen bisher 
Nachzucht:
Nicht als Nachzucht erhältlich 
Giftigkeit:
Giftig beim Verzehr 
CITES:
Nicht ausgewertet 
Rote Liste:
LC Nicht bedroht 
Verwandte Arten im
Catalogue of Life:
 
Weiter verwandte
Arten im Lexikon:
 
Author:
Publisher:
Meerwasser-Lexikon.de
Erstellt:
Zuletzt bearbeitet:
2024-12-18 19:15:02 

Haltungsinformationen

Bodianus rufus (Linnaeus, 1758)

Erwachsene Tiere bewohnen Fels- oder Korallenriffe und ernähren sich von Schlangensternen, Krebstieren, Weichtieren und Seeigeln. Jungtiere picken aktiv Parasiten von größeren Fischen. Ein protogyner Hermaphrodit. Ovipar, ausgeprägte Paarung während der Laichzeit. Wird frisch vermarktet.

Für die Heim-Aquarienhaltung weniger geeignet, da der Fisch unheimlich viel Schwimmraum braucht und da er, wie alle großen Lippfischearten, ein paar Unarten hat. Da er doch recht gross wird, setzt das ein großes Aquarium voraus.

Die Futteraufnahme macht in den seltensten Fällen ein Problem, er nimmt alles, was an tierischer Nahrung anbegoten wird.Er wird oft gekauft, wenn er noch klein ist, die meisten Aquarianer wissen dabei oft nicht, was sie sich ins Becken holen.

Jungfische putzen !

Im der Natur ist eine Hybridbildung mit Bodianus pulchellus möglich.

Springschutz
Ein Springschutz / Sprungschutz verhindert das Rausspringen (nachtaktiver) Fische.
Viele Lippfische, Korallenwächter, Schleimfische und verschiedene Grundeln springen leider manchmal erschreckt aus einen nicht geschützten Becken, wenn ihre Nachtruhe gestört, leider werden diese Springer morgens oft vertrocknet auf Teppichböden, Glasrändern oder später hinter dem Becken gefunden.
Muränen schaffen es sogar trotz vorhandenem Springschutz aus dem Becken zu kommen, daher sollte dieser zusätzlich beschwert werden.

https://www.korallenriff.de/artikel/1925_5_SpringschutzLsungen_fr_Fische_im_Aquarium__5_Netzabdeckungen.html#

Ein kleines Nachtlicht hilft ebenfalls, da es den Fischen im Dunklen eine Orientierungsmöglichkeit bietet!

fishbase gibt an: Reports of ciguatera poisoning

Der Verzehr dieses Tiers kann die gefürchtete Ciguatera-Fischvergiftung auslösen.

Die Ursache liegt bei bestimmten Einzellern (Dinoflagellaten, wie z. B. Gambierdiscus toxicus), diese produzieren im Körper von harmlosen und ansonsten gut verträglichen Speisefischen Gifte, die beim Menschen zu verschiedenen Symptomen führen können:

Anfangs-Beschwerden: Schwitzen, Taubheitsgefühl und Brennen, vor allem im Mundbereich.
Später folgen Schüttelfrost, Schwindelgefühle, Übelkeit, Erbrechen, Durchfälle, Unterleibsschmerzen und Muskelkrämpfe. Parästhesien (Juckreiz, Kribbeln, Taubheitsgefühl) an den Lippen, der Mundschleimhaut und vor allen an Handinnenflächen und Fußsohlen, Taubheitsgefühle in Händen, Füßen sowie im Gesicht.

Lähmungen der Skelettmuskulatur, einschließlich der Atemmuskulatur, Schwindel und Koordinationsstörungen können auftreten. Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Frösteln und Schwitzen sind weitere Symptome. Allgemeines Schwächegefühl entsteht. Alkoholverzehr verschlimmert die Beschwerden.

Seltener sind lebensbedrohlicher Blutdruckabfall und Herzrasen (Tachykardie) oder das Gegenteil davon. Insgesamt ist die Erkrankung sehr selten, sie führt jedoch in etwa 7% aller Fälle zum Tod.

Achtung:
Ein Gegengift existiert nicht!

Erste Hilfe:
Möglichst frühzeitig: Auspumpen des Magens, wenn nicht von selbst Erbrechen erfolgt
Aktivkohle (medizinische Kohle) geben zur Bindung der Giftstoffe: Dosierung ist 1 g / kg Körpergewicht.
Ausscheidung fördern: Als Akuttherapie kann der behandelnde Arzt eine Infusion von 20 % Mannitol (Zuckeralkohol) erfolgen. Der Wirkungsmechanismus ist unklar. Mannitol fördert die Urinausscheidung, deshalb darf diese Maßnahme erst nach Ergänzen von Flüssigkeit und Elektrolyten zur Vermeidung eines Kreislaufzusammenbruchs erfolgen.
Rehydratation mit Flüssigkeit und Elektrolyten ist sowieso eine sinnvolle Maßnahme, insbesondere nach Erbrechen und Durchfall.
Bei lebensbedrohlichen Situationen sollten Plasmaexpander gegeben werden, also Infusionen, die Volumen des Blutes vergrößern und über längere Zeit im Kreislauf verbleiben.

Eine Herz-Kreislauf-Symptomatik kann weitere ärztliche Maßnahmen erforderlich machen: Bei einer Verlangsamung des Herzschlages kann Atropin, bei einem Blutdruckabfall Dopamin gegeben werden.

Mehr Informationen finden Sie hier:

http://www.dr-bernhard-peter.de/Apotheke/seite116.htm

Synonyme:
Bodianus blochii Lacepède, 1802
Bodianus bodianus Bloch, 1790
Bodianus brachyrhynus Miranda-Ribeiro, 1918
Harpe caeruleoaureus Lacepède, 1802
Labrus rufus Linnaeus, 1758
Labrus semiruber Lacepède, 1801
Lutjanus verres Bloch, 1791
Sparus falcatus Bloch, 1791

Weiterführende Links

  1. FishBase (multi). Abgerufen am 07.08.2020.



Bilder

Adult

Copyright Dr. Paddy Ryan
1
copyright Johnny Jensen, Dänemark
1
copyright Johnny Jensen, Dänemark
1
copyright Prof. Dr. Robert A. Patzner
1

Juvenil (Jugendkleid)

Copyright Kevin Bryant,  Foto: Shorefishes of the Greater Caribbean online information system
1

Männlich


Weiblich

copyright Johnny Jensen, Dänemark
1
copyright Prof. Dr. Robert A. Patzner
1

Semiadult

Copyright zsispeo, Foto: Akumal, Mexiko
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© Anne Frijsinger & Mat Vestjens, Holland
1
copyright Johnny Jensen, Dänemark
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Allgemein


Erfahrungsaustausch

am 25.06.09#1
Halte seit Januar 2009 ein Paar, gekauft bei Pro-marin.de
Die Tiere sind sehr schwimmfreudig und robust, zeigen immer ihre herrliche Färbung und sind hervorragend in die Fischgesellschaft integriert.
Die Futteraufnahme bereitet keine Schwierigkeiten.
Wassertemperatur 23°C
Innerhalb des halben Jahres die die Tiere bei mir sind hat sich ihre Größe leicht verdoppelt.
Kein Fisch für kleine Becken.


1 Haltungserfahrungen von Benutzern sind vorhanden
Alle anzeigen und mitreden!